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1826 -
Kempten
: Dannheimer
- Autor: Seel, Heinrich
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Bayern
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
O'«*'
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Frieden aber an Pfalzbaiern überlassen hatte. Auch
das Haus Mecklenburg ward zuftiedengestellt, es
wurde' von den Reichsgerichten, in Streitigkeiten mit sei-
nen Nnterthanen, völlig unabhängig. — Der Herzog
von Zw eibrücke n trat diesem Frieden in einer' beson-
der» Acke bei; Rußland und Frankreich übernahmen die
Garantie des Friedens. — Durch die Vereinigung der
pfälzisch-baierischen Länder erlosch jetzt, nach den Be-
stimmungen des westphälischen Friedens, die achte
Churwürde, und Braunschweig-Lüneburg rückte aus der
neunten in die achte Chur ein.
Frg. 172) Welche Entwürfe machte der Wie-
ner Hof zur Vertauschung Baierus mit
Burgund, — wodurch wurde dieser Verderben
drohende Handel niedergeschlagen,— wann bildete
sich der deutsche Fürstend und, — zu wel-
chem Zwecke, — und wer trat selbem bei?
Antw. Im Frieden zu Teschen gab man zu Wien
zwar die Hoffnung nicht aber den Wunsch einer Ver-
größerung durch die Erwerbung Baierns auf. Den 29.
Jäner 1780 war Maria Theresia gestorben. Kaiser
Joseph U. ihr Sohn ging nun ungehemmter seinen
kühnen Entwürfen nach. Schon seit Kaiser Leopold l.
gehörte die Vertauschung Burgunds um dag nahe
Baiern zu den geheimen Plänen des Erzhauses Oester-
reich. Kaiser Joseph Ii. regte den alten Gedanken
wieder an; im allertiefsten Geheimniß bot man dem Chur-
fürsten Carl Theodor, der kein Herz für Baiern
hatte, und die wichtigsten seiner auswärtigen Ge-
schäfte meist in Briefen allein führte, die Niederlande
mit Namen und Würde eines Königreiches Bur-
gund gegen Baiern, der obern Pfalz, nebst
Neuburg, Sulzbach und Leuchtenberg; dann ein
und eine halbe Million als Geschenk für den Herzog
Carl von Zweibrücken und seinen jünger» Bruder:
Maximilian Joseph; Namur und Luxen»bürg
aber behielt sich Oesterreich bevor. — Schon waren
Frankreich und Rußland für die Genehmigung des
See», Lehrtzuch der Vaterlandsgeschichte. 16