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1. Lehrbuch der Vaterlands-Geschichte, von der Urzeit bis auf unsere Tage, für Baierns Volks-Schulen - S. 307

1826 - Kempten : Dannheimer
0' So? cratischtzwar.— Fünfzehn germannische Völker, welche dem römischen Vindclicien, Noricum und Pannonien gegen über lagen, darunier auch die N a r i sc e r und M a r c o in a n n e n bilderen 168 nach Ehr. einen Bund gegen die Römer, und veranlaßten den fnrchlbaren marcomannlschen Krieg, in welchem die Römer nach mehreren mörderi- schen Schlachten und grausamen Kämpfen, unter Marc Aurel dem Weisen, endlich 176 nach Ehr. den Sieg errangen. Die Germannen wurden von der Donau zu- rückgedrangt. Der Name der Nartscer verschwand gänzlich, und in den von ihnen bewohnten Nabge- genden erschienen von dieser Zeit an Bojer, welche durch ihre Vertreibung aus Böheim den Marcomannen stets abgeneigt, unter dem Schutze der Römer, von Bin- deltzien aus, das sie 28 Jahre vor Chv. schon bezo- gen, über die Donau wunderten, und die Güter und Be- siyungen der bezwungenen Nariscer sich zueignelen, zum Lohn für treuen Beistand, den sie im Römerheere gegen die ihnen verhaßten Marcomannen leisteten. — Von dieser Zeit an blieben diese Vojer fest im alten Nariscie n. Ais aber die Allemannen und Hermunduren durch Eh l odowigs Sieg 196 nach Ehr. aus ihren bisheri- gen Ländern vertrieben wurden, und Ostfrankeu sich da. durch bildete, breiteten sich diese Bojer mehr aufwärts an der Donau und Altmühl aus; indem auf dem rechten Ufer der Donau ihre Stammbrüder aus alten Tagen her wohnten. Aber auch die Thüringer erweiterten damals ihre Be- zirke östlich und südlich, und brachten allmählig die Bojer auf dem linken Donau Ufer unter ihre Botmäßigkeit, so daß in jenen Zeiten, als Garibald l. das Reich der Bojoarier gründete, die Donau vom Lech ans abwärts die nördliche Grenze Bojoariens war, und selbes von den Thüringern absonderte. — Den mit Bojen besetzten Landesstrich Thüringens am linken Ufer der Do- nau betrachteten die Agilolfinger indcß immer als ein ihnen zuständiges Gebiet. Dieses zu erwerben, machte Herzog Tbeodoald ungefähr 708 einen Einfall in Thüringen, während dieses Volk gegen seine Herzoge tm Aufruhr war; er bemächtigte sich eines großen Theils des Thüringerlandes und vereinte selbes 20 *
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