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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. IX

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
Einleitung. ¿wte Vaterlandsliebe, dieses fromme, heilige Gefühl, wel- ches die Vorsehung den Menschen verliehen hat, um ihnen damit einen festen Haltpunkt für ihr Wirken und zur Ent- wickelung ihrer geistigen Fähigkeiten zu geben, ist zwar als Naturtrieb allen Menschen gemein, gestaltet sich aber je nach dem abweichenden Bildungszustande und nach bür- gerlichen Verhältnissen, bei ganzen Völkern wie bei Ein- zelnen, verschiedenartig. Bei den rohen Kindern der Na, tur ist sie kaum etwas mehr, als ein dunkles Grfühl, her- vorgerufen und genährt durch die Anhänglichkeit an ge- wohnte Umgebungen; bei den Gebildeten ist sie eine, auf der klaren Erkenntniß der Vorzüge ihres Geburtslandes ge- gründete Neigung, und wird eine Quelle der edelsten menschlichen Tugenden. Bei den Erster» beschränkt sie sich auf Empfindungen, bei den Andern spricht sie sich durch Handlungen aus; bei jenen ist sie noch ein vergrabener Schatz, bei diesen ein zinsentragendes Kapital; jenen ist sie nur noch eine schwache Dämmerung, diesen ein helles Ta- geslicht, das ihrem Wollen und Thun Ziel und Richtung giebt, und ein sicherer Stab, der sie aufrecht erhält, wenn Drangsale und Widerwärtigkeiten verwirrend in ihre Le- bensverhaltnisse greisen.
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