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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 11

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
11 . rekchsfrei, die Erzbischöfe und Bischöfe nahmen jeder, was ihnen von den Reichsgütcrn am gelegensten war, und der Kaiser erthcilte ihnen die Belehnung darüber. Das Her- zogthum Weftphalen nahm der Erzbischof von Cöln, Engern der Graf Bernhard von Ascanien, andere Fürsten nahmen noch andere Gebiete, und dem einst so mächtigen Herzog Heinrich dem Löwen blieben nur noch die braunschweigischen und lüneburgischen Lande, die damals noch nicht Reichslehne waren, und erst später zu einem Herzogthum erhoben und in den Neichsverband ausgenommen wurden. Von dem alten großen Herzog- thum Sachsen war beinahe gar nichts übrig geblieben; da diese Würde aber doch nicht gänzlich eingehcn konnte; so wurde sie dem Grafen Bernhard von Ascanien übertragen. >' --------- Drittes Capitel. Von den alten Thüringern. Der Name Thüringen ist noch nicht unter uns ver- klungen, wiewohl das Volk seit vielen hundert Jahren un- tergegangen, das Land zerstückelt ist; ein Theil davon hat seit langen Zeiten zum sächsischen Staate gehört, des- halb ist auch zu wissen nöthig, wie es von Alters her mit diesem Lande und mit dessen Einwohnern beschaffen ge- wesen. In den ältesten Zeiten und noch in den ersten Jahr- hunderten nach Ehr. Geb. fochten an der Elbe, Mulde und Saale die Hermunduren, und ihre Grenznach- barn waren in Nordosten die Longobarden und Sem- nonen, im Osten die Lygier und Vandalen, im Sü- den die Markomannen und Narisker im Westen die Katten. Die meisten dieser Völker, und noch viele an- dere, die in der Nahe wohnten, sind verschwunden, und es ist unbekannt, ob sie ihre Wohnsitze verlassen, oder sich mit andern vereinigt- und ihren Namen aufgegeben ha- den; nur von den Longobarden und Vandalen wis-
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