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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 180

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
180 Unterfeldherrn, Pappenheim mit einigen Reiterregimen- tern gegen den Rhein. Sobald dieser aufgebrochen war, rückte Gustav Adolf gegen Lützen vor. Am 6.November kam es zur Schlacht. Der König, der sich zu weit gegen den Feind gewagt hatte, wurde erschossen und sein Tod war ein größerer Verlust für die Protestanten, als eine verlorne Schlacht. Der Herzog Bernhard von Wei- mar übernahin, als der König gefallen war, den Heeres« befehl und erfocht einen vollständigen Sieg, obwohl der schnell zurückgerufene Pappen heim das kaiserliche Heer verstärkt hatte, der aber auch sein Ende dabei fand. Die Sachsen hatten an der Schlacht nicht Theil genommen, sondern theils bei Torgau, theils bei Dresden gestan- den. Der Herzog von Weimar vertrieb nun die kaiser- lichen Besatzungen aus den sächsischen Städten, wozu ihm der Kurfürst nur looo Mann und diese nur nach großen Schwierigkeiten gab. Kurfürst Johann Georg ließ sich mehr von seinen schlechten Rächen und seiner Eifersucht gegen die Schwe- den leiten, als recht und billig war und brachte dadurch große Drangsale über sein Land. Der schwedische Kanzler Oxenstierna, der nach des Königs Tode die schwedischen Angelegenheiten in Deuschland leitete, schlug dem Kurfürsten abermals einen Bund aller pro- testantischen Reichsstände mit Schweden, oder, wenn er dies für bedenklich hielte, die Stiftung eines eigenen protestantischen Bundes vor, allein er war dazu nicht zu bewegen, weil er um jeden Preis die Schweden, die doch sein Land zweimal gerettet, aus Deutschland entfernt zu sehen wünschte. Sein Feldherr Arnim, der noch mit einem sächsischen Heere in Schlesien stand, zankte mit dem schwedischen Feldherrn daselbst um den Oberbefehl und hinderte dadurch alle kriegerische Unterneh- mungen. Wallenstein hielt seine Gegner durch einen Waffenstillstand hin, ergänzte unter der Zeit sein Heer und dann ließ er im August 1633 seinen Unterfeldherrn Holke in das Voigtland und Erzgebirge eindringen und beides auf das Schrecklichste verwüsten, sodann aber Leipzig besetzen. Nun forderte er, daß der Kurfürst seine Truppen ihm übergeben solle, und als dieser es verweigerte,
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