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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 231

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
231 zurückließ. Die Franzosen hatten in dem Lande ihres Bundesverwandten so arg geplündert und verheert, haß die Sachsen froh waren, ihrer entledigt zu sein. Nun zog sich der Kampf wieder nach Schlesien, wo die Preußen am 5. December den wichtigen Sieg bei Leuthen oder Lissa erfochten. Nur Prinz Heinrich blieb mit einer kleinen Heeresabtheilung in Sachsen zu- rück. Erst in der Mitte des Jahres 1758 näherte sich der Krieg unserm Vaterlande wieder, da Daun wahrend Friedrich's Abwesenheit, Sachsen von den P reu sie n befreien wollte. Als Friedrich am 25. August die Rus- sen bei Zorn dorf besiegte, stand Daun bei Görlitz, näherte sich Dresden und zog das Reichsheer an sich, welches den Sonn enstein eroberte; Daun wollte D r e s--- den belagern. Die Drohung des preußischen Com, Mandanten von Schmettau, die Vorstädte anzuzünden, sich von Straße zu Straße zu vertheidigen, und sich in dem Palaste des Kurprinzen, wenn er überwältigt würde, in die Luft zu sprengen, und dann auch Friedrichls Annäherung, nöthigte Daun, von der Belagerung abzulasien. Er nahm aber eine feste Stellung bei Stolpen ein, überfiel am 24. Oktober vor Tagesanbruch das preußische Heer bei Hochkirchen und richtete eine gräuliche Niederlage darin an. Doch hielt der König von Preußen unver- folgt sein Heer beisammen, ging damit nach Bauzen und gleich darauf nach Schlesien. Daun wandte sich wiederum gegen Dresden, ließ aber davon ab, als Schmettau einen Theil der Vorstädte abbrannte. Er ging nach Böhmen, das Reichsheer aber nach Fran- ken, wohin ihm Prinz Heinrich folgte. Während dieses in Sachsen vorging, hatten lo,ooo Sachsen unter dem Befehl des Prinzen Tao er, dem zweiten Sohne des Kur- fürsten, bei dem französischen Heere ruhmvoll gefochten und das Geschenk, welches die Kronprinzessin von Frank- reich ihnen mit 24 Kanonen gemacht, reichlich vergolten. Sie halfen den Franzosen unter Soubise am Ic. October 1758 bei Lauterbach die Hessen besiegen, hal- ten Theil an dem Siege des französischen Heeres bei Bergen am 13. April 1759, und deckten, da sie allein sich vom Feinde nicht in Unordnung bringen ließen, am 1.
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