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1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 283

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
283 und wie wenig Gehör er auch mit seinen Vorstellungen fand, so ließ er nicht ab, gegen die Abtretung seines Lan- des zu protestiren. England, Frankreich und der König Marimilian von Baiern nahmen sich seiner 'mit vielem Eifer an, und ihnen trat auch am Ende Oe st- reich bei, doch brachte letzteres eine Theilung Sachsens in Vorschlag, um Preußen für seine Verluste zu ent- schädigen. In diese Theilung willigten die Mächte ein, um einen allgemeinen Krieg zu vermeiden. Noch sträubte sich Friedrich August dagegen, allein ihm fehlte ein mächtiger Bundesgenosse um sein Recht geltend zu machen. Er wurde eingeladen, sich zur weitern Unterhandlung in die Nähe des Eongresses nach Preßburg zu begeben, wo er am 4. März ankam. Daselbst wurde ihm die unwi- derrufliche Entscheidung der 5 großen Mächte vorgelegt, und ohne auf seine Einwendungen zu achten, eine endliche Frist von 5 Tagen gesetzt, binnen welcher er sich erklären sollte, da sonst über den ihm zugestandenen Theil von Sachsen anderweit verfügt werden würde. Nun blieb dem un- glücklichen Fürsten nichts übrig als die vorgeschlagenen Be- dingungen anzunehmen und den Friedensvertrag zu unterzeich- nen, der am 18. Mai abgeschlossen wurde und die bekla- genswerthe Zerreißung des schönen Sachsens entschied. Der König entsagte darin für sich und seine Nachkommen auf ewige Zeiten allen sächsischen Gebieten außerhalb einer Linie, die bei Seidenberg an der böhmischen Grenze anfängt, nördlich bei Reichenbach und Wei- ßenberg, dann westlich über die Spree und das schwarze Wasser zwischen Mühlberg und S t r e h l a über die Elbe und in gerader Richtung südlich vor Eilen- burg vorbei, Taucha links lassend, nach Podelwitz und dann um Leipzig herum hinter Markranstädt, wel- ches sächsisch bleibt, Altranstäd t aber preußisch nach Pegau und Lucka führt und von da der Westgrenze des Fürstenthums^ Altenbürg und der Ostgrenze des neustädter Kreises und den reußischen Besitzungen folgt. Doch sollen die vogtländischen eingeschlossenen Ge- biete im Reußischen, Gfell, Blindendorf, Spa- rend ergründ Blankenberg noch preußisch sein. So begriss diese Abtretung einen Theil der Oberlausitz,
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