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1834 -
Dresden [u.a.]
: Arnoldi
- Autor: Philippi, Ferdinand
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
- Schultypen (WdK): Volksschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Regionen (OPAC): Sachsen
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Sachsen
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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günstigt. Dennoch schien der Handel von Jahr zu Jahr
adznnehmen, obgleich es noch einzelne gute Messen gab.
Großen Schaden thaten die strengen preußischen Mau-
then und Zollsätze und es wurde immer nothwenbiger mit
andern Staaten zu Zollverträgen sich zu vereinigen, da dies
schon Mehrere zu thun im Begriff waren. Doch wurde
die Elb sch iffsa hrt wieder lebhafter und in Dresden trat
1822 eine Elbversicherungsanstalt zusammen. Auch
, , bildete sich 1824 eine Elb Handelsgesellschaft auf
Aktien zum unmittelbaren Handel nach Amerika, die aber
schon nach 3 Jahren wieder einging. — Der König unter-
ließ nicht, den Leipziger Handel bei eintretendem Geld-
mangel mit großen baaren Geldsummen zu unterstützen.
So auch 1820 bei Bildung des Kassenvereins und
1827 der Discontokasse. Eine große Erschütterung im
Handel verursachte 1826 der Fall des Hauses Reichen-
bach. Der Buchhandel litt durch die veränderten Zeitum-
stände, besonders aber durch die strenge Censur, die auch be-
sonders in Leipzig gehandhabt wurde. Viele Schriften
wurden außer Landes gedruckt und bedeutende Handlungen
drohten, ihr Geschäft von Leipzig wegzuverlegen.
Die Verbesserung des Schulwesens, die eine so wesent-
liche Sorge der mehrsten deutschen Negierungen ausmachte,
wurde auch in Sachsen nicht vernachläßigt. Bei dem
Volksschulwesen wurde so gut als möglich für die Errichtung
fehlender Schulhäuser und für die Verbesserung des Gehal-
tes der Lehrer gesorgt; doch war das Bedürfniß hier sehr
groß und es blieb noch Vieles zu thun übrig. Zu den
vorhandenen Schullehrerseminarien kam 1817 noch ein neues
zu Budissin für 12 protestantische und 5 katholische Zög-
linge. Die Landesschulen zu Meißen und Grimma
und die Gelehrtenschulen zu Freiberg, Zwickau, Chem-
nitz, Plauen und Schneeberg erhielten ständische
Unterstützungen. Sehr viel that Leipzig für die Gelehr-
ten-, Volks- und Bürgerschulen. Auch die Landesuniversi-
tät Leipzig erhielt viele Beweise des landesherrlichen und
ständischen Wohlwollens, berühmte Lehrer wurden aus dem
Auslande berufen und die inländischen durch Gehaltsverbes-
serungen dem Vaterlande erhalten. Die Bergacademie zu
Freiberg, die durch Werners Tod am 30. August