Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Geschichten des sächsischen Volks - S. 290

1834 - Dresden [u.a.] : Arnoldi
290 günstigt. Dennoch schien der Handel von Jahr zu Jahr adznnehmen, obgleich es noch einzelne gute Messen gab. Großen Schaden thaten die strengen preußischen Mau- then und Zollsätze und es wurde immer nothwenbiger mit andern Staaten zu Zollverträgen sich zu vereinigen, da dies schon Mehrere zu thun im Begriff waren. Doch wurde die Elb sch iffsa hrt wieder lebhafter und in Dresden trat 1822 eine Elbversicherungsanstalt zusammen. Auch , , bildete sich 1824 eine Elb Handelsgesellschaft auf Aktien zum unmittelbaren Handel nach Amerika, die aber schon nach 3 Jahren wieder einging. — Der König unter- ließ nicht, den Leipziger Handel bei eintretendem Geld- mangel mit großen baaren Geldsummen zu unterstützen. So auch 1820 bei Bildung des Kassenvereins und 1827 der Discontokasse. Eine große Erschütterung im Handel verursachte 1826 der Fall des Hauses Reichen- bach. Der Buchhandel litt durch die veränderten Zeitum- stände, besonders aber durch die strenge Censur, die auch be- sonders in Leipzig gehandhabt wurde. Viele Schriften wurden außer Landes gedruckt und bedeutende Handlungen drohten, ihr Geschäft von Leipzig wegzuverlegen. Die Verbesserung des Schulwesens, die eine so wesent- liche Sorge der mehrsten deutschen Negierungen ausmachte, wurde auch in Sachsen nicht vernachläßigt. Bei dem Volksschulwesen wurde so gut als möglich für die Errichtung fehlender Schulhäuser und für die Verbesserung des Gehal- tes der Lehrer gesorgt; doch war das Bedürfniß hier sehr groß und es blieb noch Vieles zu thun übrig. Zu den vorhandenen Schullehrerseminarien kam 1817 noch ein neues zu Budissin für 12 protestantische und 5 katholische Zög- linge. Die Landesschulen zu Meißen und Grimma und die Gelehrtenschulen zu Freiberg, Zwickau, Chem- nitz, Plauen und Schneeberg erhielten ständische Unterstützungen. Sehr viel that Leipzig für die Gelehr- ten-, Volks- und Bürgerschulen. Auch die Landesuniversi- tät Leipzig erhielt viele Beweise des landesherrlichen und ständischen Wohlwollens, berühmte Lehrer wurden aus dem Auslande berufen und die inländischen durch Gehaltsverbes- serungen dem Vaterlande erhalten. Die Bergacademie zu Freiberg, die durch Werners Tod am 30. August
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer