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1. Die Geschichte der letzten 50 Jahre - S. 472

1867 - Köln : DuMont-Schauberg
472 49. Der zweite Krieg um Schleswig-Holstein. theilte sich das Corps: die Garden zogen ostwärts gegen Fridericia, die Oesterreicher besetzten Veile. Ein Theil der Garden (9 Bataillone) war südwärts gezogeil und hatte an der Belagerung der Düppeler Schanzen Theil genommen, der Rest begamr mit den Oesterreichern das Bombardement von Fridericia, welches die Dänen auf die Nachricht von der Erstürmung der Düppeler Schanzen (von wo auch die preußischen Garden nach Jütland zurückgekehrt waren) in der Nacht vom 27. auf den 28. April freiwillig räumten, iitdem sie sich unter Zurücklassung sämmtlichen Kriegsmaterials nach Fühnen zurückzogerl. Während die Oesterreicher die Festung Fridericia schleif- ten und sprengten, so daß nur Trümmer übrig blieben, setzten die Preußen ihren Marsch nordwärts bis Aalborg fort und waren am Limfjord eingetroffen, als die Nachricht vom Abschluß einer „Waffen- ruhe" (am 12. Mai) ihrem weiteren Vordringen ein Ziel setzte. cl. Der Krieg zur See. Wie der Landkrieg auf zwei Schauplätzen, im Sundewitt und in Jütland, geführt wurde, so hatte auch der Krieg zur See zwei Schau- plätze: die Ostsee und die Nordsee. Den Kampf in der Ostsee führte ausschließlich die preußische Marine, dem in der Nordsee, wenigstens vorwiegend, die österreichische. Jede der beiden Marinen bestalld ein Treffen gegen den gemeinschaftlichen Gegner: die preußische (am 17. März) bei der Insel Rügen, die österreichische 3 Tage vor der Waffenruhe (9. Mai) bei der Insel Helgoland. In dem ersteren Gefechte, an der Oftküste von Rügen, griffen die preußischen Corvetten „Arcona" und „Nymphe", unterstützt von einer Division Dampf- Kanonenboote, unter dem Befehle des Seecapitäns Jachmann, sechs dänische Schraubendampfer an, zogen sich aber nach einem dreistün- digen Gefechte nach Swinemünde zurück. An dem Seegefechte bei Helgoland gegen zwei dänische Fregatten und eine Corvette nahmen die österreichischen Fregatten „Schwarzenberg" und „Radetzky" nebst zwei preußischen Kanonenbooten und dem Avisodampfer „Adler" Theil, sahen sich aber nach zweistündigem Kampfe durch den Brand des „Schwarzenberg" gezwungen, nach der Elbmündung zurückzukehren. e. Der Uebergang nach der Insel Alsen und der Ausgang des Krieges. Am 25. April waren die fünf Großmächte, so wie Dänemark, Schweden und der deutsche Bund (vertreten durch den sächsischen Staats-Minister von Beust) in London zu einer Conferenz zu- sammengetreten und hatten sich geeinigt, eine einmonatliche Waffen- ruhe (12. Mai bis 12. Juni) eintreten zu lassen, die später um 14 Tage, also bis zum 26. Juni verlängert ward. Da auch bei Ablauf der verlängerten Frist noch keine Einigung erzielt war, indem Däne-
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