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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 30

1868 - München : Lindauer
30 Bajoarien unter d. Karol. Lothar I u. Ludwig. ward dort in der von ihm gegründeter: Domkirche bestattet. Sein Sohn Ludwig der Fromme (814 — 840), aus der Ehe mit der schwäbischen Prinzessin Hildegard entsproßen, berief auf den August des Jahres 814 einen Reichstag und theilte auf diesem, das Beispiel des Vaters nachahmend, die Verwaltung des Reiches unter seine drei Söhne Lothar, Pippin und Ludwig. Lothar, dem ältesten seiner Sohne, gab er Bajoarien als ein Königreich, Pippirr, der zweitgeborne Sohn, ward mit Aquitanien bedacht, den noch unmündigen Ludwig behielt er bei sich und seinen Neffen Bernhard bestätigte er im Be- sitze Italiens. 8 18. Lothar (814 — 817) kam zu Anfang des Jahres 815 in sein neues Königreich Bajoarien und ließ sich von den zu Regensburg versammelten Ständen huldigen. Von seiner Regierung ist wenig mehr bekannt, als daß er sie zwei und ein halbes Jahr geführt und dan:: nach dem Willen seines Va- ters, der ihn (817) zu Aachen zum Mitregenten erhob, an seinen jüngsten Bruder, Ludwig, abgegeben. Letzterem, den man später den Deutschen nannte, wurde bei dieser Gelegenheit auch Kärnthen, Böhmen und, was noch weiter im Osten zum fränkischen Reiche gehörte (der avarisch-slavische Grenzbezirk), nebst den im Nordgau gelegenen Kammergütern Lauterhosen und Ingolstadt eingeräumt. § 19. Da Ludwig (817 — 876) bei der Uebernahme Ba- joariens noch unmündig war, behielt ihn sein Vater am kaiserlichen Hofe und ließ die ihm zugesprochenen Länder durch Statthalter (Audulf f 819, Hatto bis 828) und kaiserliche Commissäre (inissi) verwalten. Im Jahre 828 huldigten dein zwanzigjährigen Ludwig die Großen Bajoariens, und im Jahre 828 zog er mit seiner tugendhaften zweiten Gemahlin Hemma nach Regensburg, wo er den Palast der Agilolsinger auf der Ostseite der Stadt bezog. Weil er sich hier ständig aufhielt, ließ er das Amt eines Statthalters und der Misst eingehen und übernahm per- sönlich die Leitung aller Angelegenheiten. Ludwig glich au Geist und Körper seinen: Ahnherrn Karl dem Großen. Wie dieser, so war auch er ein Freund der Bedrängten, wohlerfahren in Kunst und Wissenschaft, namentlich in der Geschichte, thätig
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