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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 59

1868 - München : Lindauer
59 Bayern unter König (Kaiser) Heinrich Ii. auch Herzog Heinrich V von Bayern. Als nun Adalbero in Gefahr kam, dem Könige in die Hände zu fallen, da rettete ihn die List seines Bruders, des Herzogs Heinrich V von Bayern. Dadurch wurde der König dergestalt gegen seinen Schwager erbittert, daß er ihn auf einem Reichstage zu Re- gensburg seines Herzogthums entsetzte (1008). § 36. Bayern hatte nun durch neun Jahre (1008—1017) keinen Herzog, sondern wurde unmittelbar von dem Oberhaupte des deutschen Reiches regiert. Der abgesetzte Herzog verband sich zwar mit dem luxemburg'sichen Hause und machte einen Ver- such, sich im Besitze des Herzogthnms durch die Gewalt der Waffen zu behaupten, allein es gelang ihm nicht, und auch seine wiederholten gütlichen Vorstellungen führten nicht zum Ziele. Erst im Jahre 1017 erfolgte auf Betrieb des Erzbischofs Poppo von Trier die Aussöhnung und Wiedereinsetzung Heinrichs V in das Herzogthum Bayern, nachdem dieser des Kaisers Liebling, den Herzog Theodorich von Lothringen, frei gegeben und sich anheischig gemacht hatte, das Bisthum Bamberg im Besitze aller ihm gemachten Schankurigen zrr lassen. Bayern verlor um diese Zeit zwei seiner mächtigsteu Fürsten, den Markgrafen Heinrich vom Nordgau und den Babenberger- Heinrich, der seinem Vater Leopold dem Erlauchten in der Ostmark gefolgt war. Jener starb 1017 auf seinem Stamm- Schlosse Schweinfurt, dieser im Jahre 1018 und ward zu Mölk bestattet. Beiden folgten in derr Stammgütern die natür- lichen Leibeserben, ersterem der Sohn Otto, letzterem sein Bruder Adalbert, bisher Gras im Donaugau. § 37. Herzog Heinrich V verwaltete Bayern von seiner Wiedererhebung an noch gegen neun Jahre (1017 — 1026) und bewahrte diese ganze Zeit hindurch mit dem Bischöfe Eberhard von Bamberg, der mit ihm und dem Kaiser Heinrich Ii verwandt war, das beste Einvernehmen. Als im Jahre 1024 Kaiser Heinrich auf einer Reise durch Sachsen zu Krona bei Göttingen starb, traten die Großen des Reiches, darunter auch Heinrich V, auf einer Ebene bei Mainz zur Wahl eines neuen Königs zusammen und übertrugen, da mit Heinrich Ii
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