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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 63

1868 - München : Lindauer
Bayern unter dem Luxemburger Heinrich Vii. 63 jungen Könige, den Herzog Ulrich (Othelrich) von Böhmen und alle Gegner seines Vaters in diesem Lande zu überwältigen und zur Erfüllung der Lehenspflichten zu zwingen. Auf den Wunsch seines Vaters verehelichte sich Heinrich Vi (1036) mit Chunelinde, der Tochter des mächtigen Eroberers Knut, nnb führte sie mit sich auf einem Zuge seines Vaters nach Italien, wo allenthalben bedenkliche Unruhe herrschte. Nach- dem der Kaiser mit seiner ganzen Familie über ein Jahr dort geweilt, brach eine ansteckende Krankheit aus, welche die Kö- nigin Chunelinde, den Herzog Hermann Iv von Schwa- den und einen großen Thcil des Heeres dahinraffte (1038). Nach seiner Rückkehr aus Italien verlieh der Kaiser das erledigte Herzogthum Schwaben an seinen Sohn Heinrich Vi, und etwas später auch das Königreich Burgund. Da der Kaiser schon zwei Jahre vorher das durch die Aechtnng des Herzogs Adalbert erledigte Herzogthum Kärnthen und die Markgraf- schaft Istrien an seinen Neffen, Konrad den Jüngern, übergeben hatte, so waren nun fast alle großen Reichsämter im Besitze der salischcn Familie. Leider hatte auch der Kaiser seine Gesundheit in Italien eingebüßt. Er starb in Utrecht, wo er das Pfingstfest feierte, am 4. Juni 1039. Sein Leichnam wurde nach Spei er gebracht und in dem dortigen Dome, zu welchem dieser Kaiser selbst (1030) den Grundstein gelegt hatte, beigesetzt. Sein Sohn, der Bayernherzog Heinrich Vi, bestieg als Heinrich Iii (1039—1056) den deutschen Thron und ver- gab im Jahre 1040 das Herzogthum Bayern an Heinrich von Luxemburg, dessen Vater, Friedrich, ein Bruder des früheren bayerischen Herzogs Heinrich V aus dem Hause Luxemburg gewesen war. § 39. Heinrich Vii, der Luxemburger (1040 — 1047), hatte mit seinen Bayern drei Jahre (1042 —1044) an dem Kriege Theil zu nehmen, den die Thronstreitigkeiten in Ungarn hervorriefen. Hier war König Stephani, der Heilige, (1038) ohne Erben gestorben. Peter, der Sohn von Stephans Schwester Gisela, die mit einem bnrgundischen Prinzen Namens Wilhelm verheirathet war, erhielt durch Vermittlung Gisela's, derwittwe Stephans I,
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