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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 67

1868 - München : Lindauer
Bayern unter Otto von Nordheim. 67 umkam und die Bayern, die ihm zu Hilfe geeilt waren, völlig geschlagen wurden. Auf Agnes machte dieses Unglück einen solchen Eindruck, daß sie die Regierung in Bayern niederlegte und das Herzogthum noch im Jahre 1061 an den.grafen Otto von Nordheim und Göttin gen übertrug, hoffend, daß sie an ihm eine kräftige Stütze bei der Verwaltung des deutschen Reiches haben werde. § 43. Herzog Otto Ii von Bayern (1061 — 1070), aus dem gräflichen Geschlechte der Nord heim, ging mit dem Markgrafen Eckbert von Meißen auf den Plan des Erzbischofs Hanno von Köln ein, den jungen Kaiser der Aufsicht seiner Mutter Agnes und des Bischofs Heinrich von Augsburg gu entziehen und die Verwaltung des Reiches selber in die Hand zu nehmen. Es gelang dem Erzbischof, beit jungen Heinrich von Kaiserswerth nach Köln zu entführen, doch sah er sich bald genöthigt, die Reichsverwaltung mit dem Erzbischöfe Adalbert von Bremen zu theilen. Letzterer gewann schnell die Oberhand und ließ, um Hanno's Einfluß zu vernichten, den König schon in seinem 15. Jahre wehrhaft machen und als mündig erklären. Dem Namen nach hörte die Vormundschaft nun auf, aber Adalbert behielt die Leitung der Geschäfte. Zwar wußte eine Reichsversammlung der auf Adalberts Einfluß und Macht eifersüchtigen Fürsten die Entfernung dieses Mannes vom Hofe des Königs durchzusetzen, doch erschien derselbe nach drei Jahren wieder am Hofe H einrichs und reizte diesen gegen die Sachsen und gegen die Partei Hanno's, namentlich gegen Otto von Nord heim. In jugendlicher Unüberlegtheit ließ Heinrich dem in ihm erweckten Groll den vollen Zügel und behandelte die Sachsen wie ein feindliches Volk, indem er sie durch harte Auf- lagen drückte und sich gegen eine etwaige Widersetzlichkeit von ihrer Seite mit den Dänen verband. Die gedrückten Sachsen setzten ihre Hoffnung aus Otto von Nordheim, aber Heinrich benahm ihnen dieselbe, indem er, wie man vermuthet, durch einen von ihm gedungenen Kläger, den herabgekommenen Ritter- Egino, den Herzog eines Mordanschlags gegen seine Person bezüchtigen ließ. Otto von Nordheim ward von dem Kaiser 5 *
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