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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 131

1868 - München : Lindauer
Oberbayern unter Rudolf li, dem Stammler. 131 gehe, faßte er gegen diese heftige Abneigung itub verlobte sich (19. Mai 1294) mit Mathilde, der dritten Tochter des Königs Adolf von Nassau. Die Vermählung erfolgte zu Nürnberg (2. September 1294). Im Frühjahre 1295 ward Herzog Rudolf von dem Bi- schöfe und den Bürgern Augsburgs befehdet, weil er nicht darauf einging, die Festungswerke zu Kaltenberg und Fried- berg, die Ludwig der Strenge errichtet, zu beseitigen. Die herzogliche Veste Kaltenberg wurde durch die Augsburger, das augsburgische Mergentau (beifriedberg) durch diebayern zerstört. Ein Vertrag zu Lechfeld (4. Oktober 1295) sollte der Fehde ein Ende machen, aber der Bischof und die Bürger Augsburgs bündeten sich (15. Juni 1296) auf's neue und verbrannten (1297) das Schloß Päl, welches Rudolfs Partei- gängern, den Brüdern Engelschalk und Konrad von Wil- de nro de, gehörte. Rudolf, dem Stephan I von Nieder- bayern zu Hilfe kam, schloß nach mehrfachen Verwüstungen, die er auf dem Gebiete seiner Gegne? angerichtet, zu München (8. Mai 1297) einen vortheilhaften Frieden. Auch legte er, von den Augsburgern unterstützt, die blutige Fehde bei, die ob der Einäscherung Päls zwischen beit Rittern von Wilden- rode und Haldenberg einerseits und den Edlen von Rohrbeck anderseits entstanden war*). Rudolf ließ es sich angelegen sein, seinen Schwiegervater, den König Adolf, in der Behauptung seiner Würde zu unter- stützen; allein Alb recht von Habs bürg, der diese Würde an- strebte, brachte es bei einer Zusammenkunft der deutschen Fürsten in Prag (Juni 1297) dahin, daß diese über die Entsetzung Adolfs und die Erhebung Albrechts von Haböburg schlüssig wurden. Als deshalb im Frühjahre 1298 zwischen Adolf von Nassau und Al brecht von Oesterreich ein Krieg ausbrach, zogrudols von Oberbayern und mit ihm die niederbayerischen *) Engelschalk von Wildenrode und sein Vetter Konrad von Haldenberg waren der Meinung, daß Pal von den Edlen von Rohrbeck verbrannt worden sei, und erstachen deshalb zu Augsburg den Wein har d von Rohrbeck; Konrad von Wildenrode, der Bruder Engel schal ts von Wildenrode, war an diesem Morde nicht betheiligt. 9*
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