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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 192

1868 - München : Lindauer
192 Bayern - Landshut unter Friedrich Ii. Waldenfels. Sie starb 1465 und ward zu Seligenthal beigesetzt. Ludwig der Gebartete war bei aller seiner Rechthaberei und Streitsucht sehr wohlthätig und hochsinnig, besonders gegen Ingolstadt, das er gerne zu einer Stadt erster Größe erhoben hätte. Ingolstadt verdankt ihm Vieles, darunter die Stiftung eines Pfründnerhauses für fünfzehn Arme und die (1425 —1439 erbaute) Pfarrkirche zur „schonen lieben Frau", so genannt von einem kunstvoll gefertigten Marienbilde aus Gold, welches der Stifter der Kirche zur Zierde des Hochaltars geschenkt hatte *). B. Bayern-Landshut als eigenes Herzogthum**) (1392 — 1505). § 77. Diese Linie eröffnet der zweite Sohn des Herzogs Stephan Ii, Friedrich (1392—1393), ein ernster und verstän- diger Mann, der seine beiden Brüder, Stephan Iii und Jo- hann Ii, an Einsicht und sonstiger Tüchtigkeit weit übertraf. Besonders wohlthätig wirkte er für die Stadt Landshut. Neben den beiden schon bestehenden Pfarreien (St. Martin und St. Jacob, letztere 1369 vom Herzog Stephan Ii gegründet), errichtete er auf dem Hofberge noch eine dritte, die zum hl. Blut, gab der Bürgerschaft viele Privilegien und ließ auf dem Hofberge die *) Nach dem Urtheile des Volkes war dieses F r a u e n b i l d ein Königreich werth. Als man zu Anfang des neunzehnten Jahrhunderts mit andern Schätzen auch dieses Frauenbild in die Münze nach München abführte, ward es nicht höher als 8,600 Gulden im Metallwerthe befunden. **) Die Regenten von Bayern-Landshut aus dem Wittelsbachifchen Hause: Friedrich 1392—1393. Heinrich Xvi, der Reiche, 1393—1450. Ludwig Ix, der Reiche, 1450—1479. Georg der Reiche, 1479—1503. i
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