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1. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 411

1868 - München : Lindauer
411 Kurze Geschichte der Nheinpfalz. rer, dieser wohnte in Ermanglung eines Hausgutes in der ehemaligen Reichsstadt Gelnhausen in der Grafschaft Hanau und eröfsnete die Linie Birkenfeld-Bischweiler zu Gelnhausen. «. Die Linie Hkarz-Simmern-Aweiorücken-Zweibrücken-Wirkenfekd- Iziscliweitcr zu Mischweitcr (1654-1867). 8 43. Christian Ii (1654—1717) erbte nach dem Erlöschen der Linie Birkenfeld zu Birkeufeld mit Karl Otto (fi 30. März 1671) die Grafschaft Birkenfeld (1671) und bekam 1673 nach dem Ableben des Grafen Johann Jakob von Rapoltstein, dessen Erbtochter Katharina Agathe er 1667 geheirathet hatte, die Grafschaft Rap oltstein. Er trat in französische Dienste, wurde 1688 Generallieutenant und erhielt 1699 einen Theil von Lützelstein und der Gemeinherrschaft Guttenburg mit Minfeld, die seit dem Erlöschen der Linie Pfalz-Simmern- Z weib rücken- Veldenz zu Veldenz mir Leopold Ludwig 1694 unter französischer Oberhoheit gestanden waren. Der Rest dieser Güter, welcher in demselben Jahre (1699) der Kurpfalz gegeben wurde, fiel dem Hause Bi sch weil er zu Bischweiler erst durch den Mannheimer Vertrag vom 24. Dez. 1733 zu. Auf Christian Ii folgte in der Regierung sein Sohn 8 44. Christian Iii (1717 — 1735). Dieser ehelichte 1719 Karo- line, des Grafen Ludwig Erato von Nassau-Saarbrück Tochter, und nahm nach einem Vergleiche, den er am 24. Dezember 1733 zu Mannheim mit dem Kurfürsten Karl Philipp aus Zw eibrücken-Neuburg zu Neu- burg schloß, von Zweibrücken Besitz, das er nach dem Erlöschen der Linie Zweibrücken-Zweibrückcn zu Kleeburg mit Gustav Samuel Leo- pold 1731 geerbt hatte *). Einer Bestimmung des Mannheimer Vergleichs zufolge sollte Christian Iii die Grafschaft Birkenseld an die Seitenlinie Bischweiler zu Gelnhausen abtreten, allein er weigerte sich dessen, und so blieb Birkenfeld bis zum Jahre 1775, wo Christians Iii Sohn und Nachfolger, Christian Iv, kinderlos starb, der Gelnhauser Linie vorenthalten. Christian Iii trat gleich seinem Vater in französische Dienste und erhielt ein französisches Regiment (deuxpontz — Zweibrücken) als Proprietär. Er hinterließ zwei Söhne, Christian und Friedrich Michael, von denen ihm der ältere als 8 45. Christian Iv (1735 —1775) in der Regierung folgte. Er stand bis zum Jahre 1740 unter der Vormundschaft seiner Mutter Karo- line, trat 1758 zur katholischen Kirche über, erlangte 1764 das ckus de non appellando ohne Beschränkung und starb am 5. November 1775 ohne Nach- kommen zu Petersheim (zwischen Zweibrücken und Kusel). Von seinem Länderbesitze ging Birkenfeld an Johann aus der Linie Bi sch weil er zu Gelnhausen über, in dem übrigen Gebiete hatte er Karl August, den älteren Sohn seines Bruders Friedrich Michael (der 1746 zur katholischen Kirche übergetreten und 1767 als General-Reichsfeldmarschall gestorben war), zum Nachfolger. 8.46. Karl Ii August (1775 -1795) hatte 1774 mit Maria Amalia, einer Tochter des Kurfürsten Christian von Sachsen, eine Ehe ge- sckfiossen, die kinderlos blieb. Er widersetzte sich durch Erklärung vom 16. Mai 17,8 dem Plane des Kurfürsten Karl Theodor, das östliche Bayern an *) Die einzelnen Fürsten, welche Zweibrücken vom Jahre 1569 bis zum Jahre 1 < 31 inne hatten, sind aus der genealogischen Tafel Seite 404 ersichtlich.
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