1804 -
Braunschweig
: Verl. der Schulbuchh.
- Autor: Raabe, Heinrich August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
Ly6 Albert I. v. Haböb. -Oesterr. (d. helv. Bund.)
Rudolfs Sohn, der Herzog Albert von Oesterreich, ge»
wählt, gegen den er auch in einer Schlacht, bei Worms,
sein Leben verlohr.
Albert I. (1298) war jedoch noch habsüchtiger, als
fein Vorfahr und wollte nur die Kaiserwürde gebrauchen,
um die Macht Oesterreichs zu vergrößern. Anfangs suchte
er die Zölle am Rhein sich zuzueignen. Deswegen dro-
Here ihm zwar der Erzbischof von Maynz, welcher jetzt
in Deutschland den Papst spielen wollte, mit der Absez-
zung, allein Albert behauptete den Thron mit Nachdruck.
Darauf trachtete er sogar, Adolfs Absichten auf Thürin-
gen zu erreichen. Aber Albrechts des Unartigen Sohn,
Friedrich mit der gebissenen Wange, leistete ihm mit
Hülfe thüringischer und sächsischer Herren, muthigen Wi-
derstand, schlug da» kaiserliche Heer bei Lukkau und be-
hauptete ferne Rechte. — Zugleich wollte er die Besitzun,
gen des hcbsburgischenhaches in Helvetien vergrößern,
den Schweizern ihre alten Freiheiten nehmen und ließ sie
durch seine Landvögte und Edelleute mißhandeln. Deshalb
schlossen aber die Kantons (Landschaften) Schweiz,
Uri un) Unterwalden (1307) ein Bündniß zu ihrer
Dertheidigung (wodurch der Grund zur helveltischen Eid-
genossenschaft, oder Republik, gelegt wurde) und
trieben die österreichischen Vögte nebst den gewalnhatigen
Edelleuten aus ihrem Lande. — Als darauf Albert selbst
hinzog, um sie zu unterjochen, wurde er von seinem
Neffen, Johann, weil er diesem gleichfalls sein Erbtheil
voremhrelt, ermordet.
Heinrich Vii, (1309) Graf von Luxemburg (Lützel-
burg) wurde gleichfalls auf Betrieb des Erzbischofs und
Kurfürsten von'maynz gewählt, und war glücklicher, als
seine Vorgänger, vermittelst der Kaiserwürde sein eigenes