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1. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 309

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Karl V. (Martin Luther.) 309 Leben durch Krieg führen, worin er jedoch gleichfalls nicht unglücklich war. — In Deutsch land nahm jetzt die Religionsverbesse.' rung (Reformation) ihren Anfang. — Martin Lu- ther, aus Eisleben, Lehrer der Religionswissenschaft bei der Universität zu Wrttenberq, hatte durch Nachforschen, wie viele andre dieser Zeit, entdeckt, wie weit das Chri- fteiithum von seiner ursprünglichen Beschaffenheit abge- wichen und entstellt scy und überzeugte sich^ daß das Rcli- gionswesen nach dem Inhalte der Bibel wieder herge- stellt werden müsse. — Als nun jetzt der Pabfi (Leo X.) abermals einen neuen Ablaß (angebliche Erlassung der Strafen der Sünde für Geld) ausschrteb, und da mit die- ser Ablaßkramerei ein schändlicher Unfug getrieben wurde; so machte Luther (1517) seine Zweifel und Bedenklichkeiten , über diese« Verfahren schriftlich bekannt. — Dieß reizte die Wurh der Geistlichen, die ihn nicht widerlegen konn- ten. Sie verketzerten und verfolgten ihn und der Papst that ihn in den Bann. — Hierdurch wurde Luther gezwungen, seine Forschungen fortzusetzen, solche durch den Druck bekannt zu machen und sich endlich von der Herr- schaft de« Papstes loszusagen. — Sein Unternehmen fand Beifall, wie auch die Reformation, welche Zwingli in der Schweiz und nach ihm Kalvin in eben dieser Zeit bewirkten. Eine Verbesserung des Religion« - und Kirchen- wesens wurde allgemein höchst nöthig erachtet. — Den- noch that der Kaiser Luthern in die Acht. — Aber viele deutsche Stande, besonder« der Kurfürst Friedrich von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen schütz- ten ihr^ protefiirten gegen die Beschlüsse de« Papste» und des Kaiser«,.legten auf dem Reichstage zu Augs- burg, (1530), ein G lauben« bekenntniß nach Luther«
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