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1804 -
Braunschweig
: Verl. der Schulbuchh.
- Autor: Raabe, Heinrich August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
Karl V. (Martin Luther.)
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Leben durch Krieg führen, worin er jedoch gleichfalls nicht
unglücklich war. —
In Deutsch land nahm jetzt die Religionsverbesse.'
rung (Reformation) ihren Anfang. — Martin Lu-
ther, aus Eisleben, Lehrer der Religionswissenschaft bei
der Universität zu Wrttenberq, hatte durch Nachforschen,
wie viele andre dieser Zeit, entdeckt, wie weit das Chri-
fteiithum von seiner ursprünglichen Beschaffenheit abge-
wichen und entstellt scy und überzeugte sich^ daß das Rcli-
gionswesen nach dem Inhalte der Bibel wieder herge-
stellt werden müsse. — Als nun jetzt der Pabfi (Leo X.)
abermals einen neuen Ablaß (angebliche Erlassung der
Strafen der Sünde für Geld) ausschrteb, und da mit die-
ser Ablaßkramerei ein schändlicher Unfug getrieben wurde;
so machte Luther (1517) seine Zweifel und Bedenklichkeiten
, über diese« Verfahren schriftlich bekannt. — Dieß reizte
die Wurh der Geistlichen, die ihn nicht widerlegen konn-
ten. Sie verketzerten und verfolgten ihn und der Papst
that ihn in den Bann. — Hierdurch wurde Luther
gezwungen, seine Forschungen fortzusetzen, solche durch den
Druck bekannt zu machen und sich endlich von der Herr-
schaft de« Papstes loszusagen. — Sein Unternehmen fand
Beifall, wie auch die Reformation, welche Zwingli in
der Schweiz und nach ihm Kalvin in eben dieser Zeit
bewirkten. Eine Verbesserung des Religion« - und Kirchen-
wesens wurde allgemein höchst nöthig erachtet. — Den-
noch that der Kaiser Luthern in die Acht. — Aber
viele deutsche Stande, besonder« der Kurfürst Friedrich
von Sachsen und der Landgraf Philipp von Hessen schütz-
ten ihr^ protefiirten gegen die Beschlüsse de« Papste»
und des Kaiser«,.legten auf dem Reichstage zu Augs-
burg, (1530), ein G lauben« bekenntniß nach Luther«