1804 -
Braunschweig
: Verl. der Schulbuchh.
- Autor: Raabe, Heinrich August
- Hrsg.: ,
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrer- und Schülerbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
- Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
- Geschlecht (WdK): Jungen
- Konfession (WdK): offen für alle
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Ursprung Wirtembergs.
den enthaupten ließ, (1268), worauf das Herzogthum
Schwaben erlosch und gecheilt wurde. —
Iv. Aus einem Thrile des Herzogthums Schwabens
ist das jetzige Herzogthum Wirte mb erg entstanden. —
Es gab schon im zehnten Jahrhunderte Herren von
Wirtsmberg, einem alten Schlöffe, oder Freigut, welche
auch zuweilen die gräfliche Wurde bekleideten. Konrad,
freier Herr, oder Dynast von Wirlemberg, soll sich zuerst
in der ihm untergebenen Grafschaft erblich gemacht haben.
(1127.) Deffen Nachkommen vermehrten ihre Besitzungen.
Besonders gewann Graf Ulrich bei dem Erlöschen des
herzoglichen hohenstaufenschen Geschlechts viele Vortheile.
(1260.) Graf Eberhard I, der Erleuchtete, vergrößerte
die Grafschaft noch mehr und legte seine Residenz nach
Stuttgard. (iz2o.) Sein Sohn, Ulrich, wurde von Kai-
ser Ludwig Vii mit der Reichssturmfahne belehnt; (1342)
Graf Eberhard Ii, der ©reiner, kaufte die Burg Tek
und erhielt von Kaiser Karl Iv die Freiheit, eigene Mün-
zen prägen zu dürfen. Er wurde auch vom Kaiser zum
Schirmvogt über 24 Reichsstädte in Schwaben gesetzt,
da er sie aber zu sehr mit Steuern belegte, widersetzten sie
sich und er mußte vielfach mit ihnen kämpfen. Graf Eber-
hard Iv brachte die gefürstete Grafschaft Mömpelgard
durch Heyrach an sich-
V. Graf Eberhard Vii, mit dem Barte, wurde
auf dem Reichstage zu Worms (1495) vom Kaiser Maxi-
milian I, zum Herzoge von Wirtemberg und
Tek ernannt. Er stiftete die Universität zu Tübingen. —
Sein zweiter Nachfolger, Herzog Ulrich, welcher (1498)
im elften Jahre seines Alters die Regierung antrat, lebte
sehr ausschweifend, verwickelte sich in Fehden und belästigte
seine Unterthanen; als er aber endlich auch den Bund der