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1. Leitfaden zur Weltgeschichte - S. 403

1804 - Braunschweig : Verl. der Schulbuchh.
Philipp Ui. Philipp Iv. 403 Philipp Iii, der Kühne, (127;), — theilte zuerst Adels briefe aus, welche» sehr zum Nachtheil der alten Familien gereichte — und erhob überhaupt da- königliche Ansehn dergestalt, daß Widerlegung seiner Vasallen schon Verbrechen der beleidigten Majestät genannt wurde. E» wurde nun Grundsatz, daß ein König von Frankreich Mo- narch (einziger Gebieter) in seinem Lande sey. Philipp Iv, der Schöne, (1255), fetzte die Ver- größerung der königlichen Macht mit List und Beharrlich- keit fort. Er schaffte die Weiberlehne ab, wieß dem Par- lament— (einem Ueberbleibsel von der Versammlung der Stande, ohne deren Zustimmung die Könige eigentlich nichts unternehmen durften.) — seinen beständigen Sitz zu Paris an, errichtete auch ein zu Toulouse, zog da» Münzrech t der einzelnen Vasallen, al» ein Regal an sich und vermehrte die königl. Einkünfte durch Erhöhung der Steuern,.welche er auch auf die Geistlichen ausdehnte.— Hierüber gerielh er mit dem Papst in Streit. Boni- facius Viii belegte ihn mit dem Banne. Aber Philipp ließ dagegen durch einen Convent seines Reichs, wo- bei nicht allein dis Geistlichen und der Adel, sondern auch Abgeordnete der Städte (also zum ersten- male in Frankreich — drei Stande) erschienen, sein Verfahren bestätigen, ließ durch seine Gesandte Nogaret und Kolonna den Papst selbst züchtigen, zwang sogar des- sen Nachfolger, Klemens V, den päpstlichen Sitz nach Frankreich zu verlegen; auch hob er mit dessen Zustim- mung den reichen und mächtigen Orden der Tempel- herren auf. Durch seine Vermahlung mit der Prinzessin Johanna von Navarra brachte er dieses Königreich an sich, wiewohl mit Widerspruch der spanischen Könige. Ludwig X, der Zänker, (1314)/ de» vorigen
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