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1. Das Alte Rom oder Schilderung der bürgerlichen, religiösen und militärischen Verfassung, des häuslichen Lebens, der Sitten, Gebräuche und Meinungen der alten Römer - S. 296

1831 - Nürnberg : Bauer und Raspe
wurde nur wenig getrunken. Wenn aber die Gäste sich satt gegessen hatten, dann ging es ans Zechen. Der erste Tisch wurde mit allen Speisen weggetragen, und ein zweiter mit Wein, Backwerk und mancherlei Erfrischungen hereingehracht. Dieses Zechen nach der Tafel hieß Commissatio, und dauerte oft bis spät in die Nacht, ja bis zum Morgen. Wenn die Gäste auf solche Art lange genug geschwelgt hatten, zogen sie mit Musik und Fackeln durch die Straßen, vor die Häuser ihrer Geliebten und brachten ihnen eine Nachtmusik. In später» Zeiten wurde vor dem Hauptmahl ein Vor- esscn (Gustatio) gegeben, das nur aus solchen Gerichten bestand, die den Appetit reizten, wie Eier, Salat, Austern, Oliven, Würste, eingemachte Sachen und Wein, den man mit Wasser vermischte und mit Honig versüßte. Da nun bei dem Voressen Eier und bei dem Nachtisch Obst gegeben wurde, so entstand die bekannte Redensart ab ovo usque ad mala, vom Anfang bis zum Ende. Das Hauptgericht bei einem Mahle hieß Coeaae Caput, oder Fompa. Die beliebtesten Speisen bei den Römern wa- ren der Pfau, das indianische Huhn, der Ambrazische Bock, Nachtigallen, Krammetsvögel, Enten, Gänse, Bratwürste. Bisweileu wurde ein ganzer Eber aufgetragen, der mit dem Fleisch anderer Thiere gefüllt war. Besonders waren die Römer große Liebhaber von Fischen, z. B. der Seebarbe (Mullus) der Muräne oder Lamprette, dem Stör, dem Hecht rc. Unter den Schalthieren waren die Austern und Schnecken die beliebtesten. Der Nachtisch bestand aus Früch- ten aller Art, Acpfeln, Birnen, Nüssen, Feigen, Oliven, Trauben, Mandeln, Rosinen, Datteln, Ananas, Confect, Kuchen, Torten,
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