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1. Geschichte der Römer - S. 167

1836 - Leipzig : Baumgärtner
167 Sieger in die verlassene Stadt Korinth ein, die geziert mit den schönsten Werken der Knust und des Lurus, nachdem sie 955 Jahre gestanden hatte, der Plünderung und Zerstörung preisgegeben wurde. Alle waffenfähigen Einwohner wurden umgebracht, Greise, Weiber und Kinder als Sklaven verkauft, die Meisterwerke der Kunst theils von den rohen Soldaten zerstört, theils nach Rom geschafft, die Stadt in -Asche gelegt. Ein ähnliches Schicksal hatten Theben und Chaléis. So war der achaische Bund, der Griechenlands Freiheit zuletzt ehren- voll vcrtheidigt hatte, aufgelost, die Selbstständigkeit der hellenischen Staaten vernichtet und ganz Griechenland wurde unter dem Rainen Achaia eine römische Provinz; nur Athen behielt noch einen Schatten von Freiheit! Xxiii. Behandlung der Bundesgenossen. Der dritte punische Krieg. Karthagos Cnde. Mit den Siegen der Römer wuchs auch ihr Uebermuth und ihre Eroberungssucht. Sie, die den Völkern die Freiheit zu bringen Vorgaben, wurden die härtesten Gebieter und Herren freier Staaten und Völker. Des unglücklichen Perseus Schicksal, dem die stolzen Sieger Thron und Leben raubten, machte alle Könige zittern. In Aegypten, das seit 202 unter Roms Schutz und Vormundschaft stand, zeigten die Römer, daß Worte allein zur Besiegung mächtiger Könige hin- reichend seyen. Der syrische König Antiochus Epiphanes hatte Aegypten im Jahr 171 angegriffen und schon bis auf die Hauptstadt erobert, weil die Vormünder des jungen Königs Ptolemaus Vi. Philometor Ansprüche auf die damals syrischen Länder Cölesyrien und Phönicien machten, die früher zu Aegypten gehört hatten. Da sich aber der von seinem Bruder Physkon verdrängte Philometor mit diesem verglich, so zogen die Syrer aus Aegypten und ließen nur in Pelusium, dem Schlüssel des Landes, eine Besatzung zurück. Weil jedoch Philometor die im Frieden bedungene Abtretung der Insel Cy- prus und Pelusiums mit der pelusischen Nilmündung verweigerte, so drang Antiochus aufs neue in Aegypten ein und kam bis in die Nähe Aleraudriens. Hier traf ihn die von dem bedrängten jungen Könige herbeigerufene römische Gesandtschaft. Antiochus begrüßte sie und wollte dem Gesandten Popillius Länas die Hand reichen. Dieser übergab ihm aber das Schreiben des Senats, worin augenblickliche Räumung und Herausgabe des Eroberten geboten war, und hieß es
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