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1. Erster Unterricht in der Weltgeschichte - S. 190

1823 - Frankfurt a.M. : Andreä
190 Verhältnisse der europäischen Staaten. Rhein, die Schweden drangen in Böhmen und Mähren vor; selbst Wien war in Gefahr; Ragoczy fiel aus Sicbcnbirgen in Ungarn ein; mehrere Niederlagen mach- ten endlich die östreichischen Heere muthlos; da erwachte bei dem großen Elende der Geist des Friedens, welcher, 1648, in den beiden westphälischen Städten Münster und Osnabrück zu Stande kam, und deswegen der west- phalische heißet. Durch denselben erhielten von aus- wärtigen Staaten Schweden und Frankreich deutsche Be- sitzungen, von einheimischen Fürsten aber bekamen Sach- sen, Brandenburg, Mecklenburg, Braunschweig, Hessen- Kassel, Pfalz und Baiern Zuwachs an Landern; allen R-kligionspartheien wurde die freie Ausübung ihrer Re- ligion zugestanden, und das Jahr 1624 als Norm angenommen, welches Kirchensystem in einem Lande be- stehen sollte. — Die Neichsstande nahmen die vollkommene Landesherrlichkeit in ihren Gebieten an; die Schweiz und Holland aber wurden als unabhängige Staaten erkläret. So endigte sich der traurige Krieg, welcher Deutsch- land zu einer Brandstätte und Wüste gemacht, den Han- del, besonders die Hansa zernichtet, die Sitten verdor- den, und auswärtigen Fürsten Einfluß in die deutschen Angelegenheiten verschafft hatte. b) Die Schwerz. Die Schweiz behauptete von der Zeit an, als sie ihve Unabhängigkeit errungen hatte, eine gänzliche An- sftl'nchslosigkeit. Der Schweizer lebte einfach, und ohne Geräusch, verlegte sich mehr auf Fabrikarbeiten; weil Ackerbau in dem Gebirgslande nicht wohl zu treiben war; und seine junge Mannschaft diente dem Auslände um Sold. Das Land vergrößerte sich, 1519, um vier mailandische Aemter, Veltlin und Kleve, und, 1536, um das Waadland; die durch die zwinglische und kalvinische
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