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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 66

1822 - München : Lindauer
1 66 — ten den Einwohnern nicht nur ihr Getreid und Vieh, sondern führten gewöhnlich ganze Schaaren derselben- um sie als Knechte zu gebrauchen, mit sich fort. Noch gefährlicher waren für Baiern die Franken. Die Könige derselben kannten nichts, als Eroberungen, und hatten mckts Gsringers im Sinn, als sich aller benachbarten Reiche zu bemächtigen. Vorzüglich rich« teten sie damals ihreabsichten undwaffen wider dielon- gobarden, gegen welche sieden bittersten Haß trugen. In solchen Umständen trat Garibald Ite die Regierung in Baiern an. Die Klugheit legte ihm die traurige Nothwendigkeit auf, sich an einen der zween mächtigen Höfe, den longobardischen nämlich, oder den fränkischen, anzuschließen; und verschier dene Uchstände machten ihm eine nähere Verbindung mit d^m letztem zuträglicher. Garibald hatte, ehe er von den baierischen Fürsten und Edlen zu ih- rem Landesregenten gewählt wnrde, eine der vornehm- sten Wurden am fränkischen Hofe begleitet; er war Hauptmann oder General der königlichen Leibgarde, und stand am königlichen Hofe in einem solchen An- sehen, daß er im I. 554 die Wultorada, (eine longobardische Prinzeßinn und Wittwe des im I. 553 verstorbenen fränkischen Königs Theodebald) zur Gemahlinn erhielt. Bey dieser Gelegenheit wur- de zwischen den Franken und Baiern ein Bündniß ver- abredet, und geschlossen, welches darinn bestand, daß sich beyde Nationen, und deren Könige verbindlich machten, sich einander in ihren Kriegen beyzustehen. 2) Dieses Bündniß hatte auf die Unabhänr gigkeit des baierischen Königs Garibald, und auf dessen freye Regierung des Landes keinen Bezug; aber der fränkische Hof nahm die Sache schon näher, un- erwartete, daß Garibald mit niemand, als mit ihm, eim>
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