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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 167

1822 - München : Lindauer
i6t scheu königlichen Hofkammer, als ein R<?gal«, aus- sschlüßig zu; doch wurden darüber ebenfalls häufige Freyheiteu ertheilt. Es war auch damals mehr Gold, als Silber zu finde», so daß der Werth des letzrern ge- gen jenes sehr hoch, und wie Eins zu zehen, oder höch- stens zwölf stand. Ein damaliger silberner carolinger Pfenning oder Denarius betrug (nach dem heutigen Conventionsgeld) siebenkreuzer, oder, (weil er von fei- nem Silber war,) wohl noch etwas weniges darüber; ein Schilling, oder Solidus i fl. 24 kr. und ein Pfund Silberpfenning 28 fl. Das Recht, Münzen zu prä- gen, war ebenfalls ein Irgalo, das aber in der Folge gar häufig an Bischöfe und Grafen u. a. verliehen, wohl auch verpachtet wurde. In Baiern war an- fangs allein zu Regensburg eine königliche Münzstatt, von welcher noch Münzen vorhanden sind, mir der Aufschrift Radoltus dux, (er war nordgauischer Mark- graf oder äux,Burggraf inregensburg, undmünzauf- seher) und auf der Gegenseite Regina civitas. Wer nun eine Münze haben wollte, der brachte sein rohes Silber zur Münzstarc, wo man ihm statt desselben die in der Stadt oder dem Land eingeführten Mün- zen gab, und von jedem Pfund eine Vergütung, (Srhlagschaz) abzog, wovon ein Theil dem Münzmei- ster, der andere dem Münzherrn oder dem Hoffisc» zufiel. In der Folge mußten alle Kaufleute, welche Markte bezogen, und wenn sie auch gleich keiner Münze bedürftig waren, rohes Silber zur Münzstatt, gegen Auswechselung nämlich, liefern, weil an diesem Me- tall lange ein großer Mangel war. Eben dieser Man- gel gab den Münzen ihren damaligen großen Werth, so daß das Geld sehr theuer, die Sachen aber, dem ersten Schein nach, sehr wohlfeil waren. Auf der Kirchenversammlung zu Frankfurt im I. 794 wur< ; ;r de».
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