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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 174

1822 - München : Lindauer
174 So zufrieden die Baiern mit ihrem König warent so wenig war dieß mit ihm ein andrer König, welchen jmj. yu die Nheinfranken und Sachsen zu ihrem gemeinsamen Oberhaupt zu wählen für gut befunden hatten; dieser war der rheinfränkische Graf Conrad von Fritzlar, (einer im churmainzischen Amt, diese- Namens zwischen Niederhessen und der Grafschaft Waldeck gelegenen Stadt), ein kluger und tapferer Mann, der vor Begierde brannte, ein wahrer Nach- folger der Carolinger, und ein gemeinsamer deutscher König zu werden, der aber auch vorsichtig genug war, um sich keinen gemeinsamen Krieg zuzuziehen. Da, unter andern deutschen Nationen, auch die Schwa- den, wo die Grafen und Brüder, Erchanger und Berch- told, die Regierung übernommen harten, von einem deutschen König nichts wissen wollten, so versuchte Conrad anfangs den Weg der Güte. Die schrvä- bischen Brüder hatten eine Schwester, Rumgunde, welche an den baierischen Markgrafen Luitpold ver- heirathet gewesen, und nun eine Wittwe war. Com rad vermahlte sich mit ihr im I. yrz, und machte sich die zuversichtliche Hoffnung, sowohl die schwä- bischen Brüder, als den Aruulph in Baiern gewin- nen zu können. Indeß zog er mit vieler Schlau- heit durch Geschenke und Versprechungen die Bischöfe an sich, welche sich auch wirklich nicht ungeneigt zeig- ten, sich mit ihm zu verstehen; allein mit den welt- lichen Herren gelang es ihm nur desto weniger. Com rad wartete also auf eine Gelegenheit zum Krieg, welche sich auch bald ergab. Die schwäbischen Gra- fen zerfielen mit dem Bischofsalomon von Coustanz, und Arnulph in Baiern stand mit jenen Grafen in en- ger Verbindung. König Conrad nahm sich also um den Bischof an, fiel im I. 914. plötzlich nach Schwa- den
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