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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 176

1822 - München : Lindauer
17s ------------ \ J voraus sah, das ihm der sächsische Heinrich seine Selbst- ständigkeit streitig machen würde, so umgab er izt die Stadt Regensbnrg mit festen Mauern, und Thürmen, auf deren einem sein, damals aufgerichtetes, Bildr niß mit einer silbernen Krone auf dem Haupt noch bis auf unsere Zeiten zu sehen war; er rief den Heerbann, und die Lehnmänner zu sich, und erwartete gelassen die Ankunft des Heinrichs. Dieser erschien auch im I. 920 mit einer großen Armee vor Regensbnrg, wurde aber, als ein Herr, der sich selbst auf das Kriegswe- sen wohl verstand, bald überzeugt, daß er sich eine vergebliche Mühe geben würde, die Stadt zu erobern; indeß nahm gleichwol diese Unternehmung einen höchst erfreulichen Ausgang, bey welchem Arnulph sowohl, als Heinrich, im Grund ihre Absichten vollkommen er- reichten, und ewig ruhmwürdige Beweise von Mäßi- gung und Edelmurh ablegtcn. Heinrich, der das Blut der Seinigen nicht vergeblich aufopfern wollte, hob nämlich die Belagerung auf, und entfernte sich ei- nes Tages mit seiner Armee, mußte aber bald wahr- nehmen, daß ihm aus der Stadt eine baierische Armee nachzog. Die Heere stellten sich beiderseits in die Schlachtordnung, und es kam nun darauf an, wer zuerst angreiffen würde, als Heinrich den Arnulph durch eine Borhschaft ersuchen ließ, mit ihm zu einer Unterredung heraus zu tretten. Arnulph trat her- vor, und zwar, (da er der Meynung war, daß Heinrich, um das Leben vieler tausenden zu schonen, dieentscheidungdersache aufeinen Zweykampfwürde ankommen lassen) in völliger Rüstung, fand aber so- gleich, daß er sich geirrt hätte. Heinrich empfieng ihn mit dem freundschaftlichsten Wesen, und gab ihm zu verstehen, daß seine Absicht keineswegs sey, sich zu schlagen, sondern sich vielmehr auf das beste zu ver- söhnen;
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