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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 177

1822 - München : Lindauer
söhnen; er trug den Arnulph mit den beredsamste» Gründen vor, wie nützlich uni) nothwendig es für das gesummte Deutschland sey, daß alle deutsche Nationen durch ein gememschaftlichesband untereinem gemein- schaftlichen deutschen König beysammen vereinigt blie- den, und versicherte, daß er von der baierischen Na- tion nichts verlange, als daß ihr Herr und Herzog, mit ungekrünkter Beybehaltung aller Vorzüge-, àche einem selbstständigen König zuständen, nur den alleini- gen Titel eines Königs ablege, und daß er in solchen Dingen, welche die Wohlfahrt von ganz Deutschland betreffen, mit Deutschland halte, und die Armee des deutschen Königs wider auswärtige Feinde unterstütze. Arnulph fand diesen Vorschlag billig, und nachdem die bmerische Nation, welcher er ihn eröfnet hatte, den- selben ebenfalls billigte, so kanves zu einem feyerli- chen Vertrag, vermdg dessen einer Seits zwischen dem gesummten deutschen Reich, dessen Oberhaupt Heinrich war, und zwischen der'baierischen Nation, und deren Regenten andrer Seits, die wechselseitige ge- setzmäßige Zusage festgesetzt wurde, daß die baierische Nation mit ihrem Regenten gleich andern deutschen Nationen in gemeinen deutschen Sachen einen deut- schen König anerkennen, und in Reichssachen gemein- same Bürden tragen, daß der Landesfürst in Baiern den Titel eines Königs ablegen, zugleich aber, als Herzog, alle und jede einem selbstständigen König zu- ständigen Hoheirsrechte und Gerechtsamen ausüben, und daß sein Baiern überhaupt bey seiner uralten hergebrachten Verfassung und innern Freiheit beste- hen sollte. Dieser Vertrag wurde noch im I. 920 von sämmtlichen Theilen feyerlich abgeschlossen. Arnulph legte den Titel eines Königs ab, fuhr aber als Herzog fort, die, seinem Haus und Volk an- M ge»
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