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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 206

1822 - München : Lindauer
206 Ständen seinen (im 1.1017 gebornen, mithin noch unmündigen) Sohn, Heinrich. Da K. Conrad nicht nur von einiger Einschränkung des bakerischen Wahl- rechts nichts meldete, sondern den Ständen vielmehr auf alle erdenkliche Art schmeichelte, so erhielt er auch sogleich, was er wünschte. Heinrich, (als Herzog in Baiern der Vi. dieses Namens) wurde den 24. Iunn 1027 zum Herzog erklärt, und bestättigt; aber Conrad vertrat seine Stelle, und da er hörte, daß verschiedene Große in Baiern königliche Lehngüter als ein Familieneigenthnm an sich gezogen hätten, ließ er eine allgemeine Untersuchung der Güter, welche zur Krone gehört haben mochten, anstellen, und die an- wesende Grafen oder Beamte einen Eid schwören, daß sie die Wahrheit nicht verhehlen wollten. Den jun- gen Heinrich übergab er den Bischöfen Bruno von Augsburg, und Engelbert von Freysing, welcher letztere (jener starb im Z. 1028) den Prinzen auf dem Schloß (nachmaligen Kloster) Ander in Baiern erziehen ließ. Das Auffallendste von diesem Herzog Heinrich Vi. war, daß er, da er doch durch die Wahl der baierischen Stände zur herzogliche Würde befördert wurde, die Wahlfreyheit unterdrückte. Er war schon im I. 1025 zu dem Nachfolger seines Vaters in der königlichen Würde erklärt worden, und trat nach dem (imi. 1oz9 erfolgtem) Hintritt desselben unverzüg- lich als regierender deutscher König (dieses Namens Iii) auf, und da er nun die herzogliche Würde ablegen sollte, verlieh er sie im I. 1040 einem jungen Gra- fen Heinnch von Lnremburg, Bruderssohn seines Vorfahrers, (des baierischen Herzogs Heinrichs V.y welchen er aber durchaus, wie seinen blossen Statt- halter behandelte. Heinrich, (als Kaiser der Ate) starb *056;
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