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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 230

1822 - München : Lindauer
rrs lobt, und nicht wirklich mit ihm vermählet gewesen welfl. wurde vom Kaiser Heinrich Iv. in Goßlaik zum Herzog ernannt den 25. Dec. 1070. 2) Wir haben gehört, wie muthwillig sich Kai- ser Heinrich Iv. in Sachsen betragen, und wie will- lührlich er die deutschen, geistlichen, und weltlichen Fürsten behandelt habe. Er lebte unter den Augen des Erzbischofes Albert von Bremen, der die Leitung des jungen Kaisers übernommen, und der jugendli- chen lockern Lebensart desselben, und seinem unzeiti- genhange nacbwillkühr keine Schranken gesetzt hatte. Das Mißvergnügen der deutschen Fürsten wuchs da- rüber bald auf einen solchen Grad, daß sie sich, un- ter der Anführung der Erzbischöfe von Mainz und Cdln, bereits im 1.1266 zu Tribur zu einer Be- rathschlagung, wie dem Uebermuth zu steuern seyn möchte, eigenmächtig versammelten, und dem jungen Monarchen, als er sich den Muth nahm, ebenfalls nach Tribur zu kommen, ins Angesicht sagten, er müsse entweder als Kaiser abdanken, oder den Erz- bischof Albert entlassen. Kaiser Heinrich Iv. ent- ließ ihn auch auf eine kurze Zeit, nach welcher aber sein Verhalten wider die Sachsen noch schlimmer wurde. Diese entschlossen sich errdlich das, gleich schimpfliche, als unerträgliche, Joch abzuschütteln, und ergriffen die Waffen. Sie riefen zugleich andre deutsche Fürsten auf, mit ihnen sich gemeinschaftlich zu verbinden, und Herzog welfl. war im 1.127z im Begriff, auf ihre Seite zu tretten; allein, als bey verschiedenen Unterhandlungen, in welche sich Kai- ser Heinrich Iv. mit den sächsischen Ständen ein- Ließ, diese die Wiedereinsetzung des im I. 1070 in die Acht erklärten Herzogs Dtto Ii. forderten, hielt sich
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