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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 288

1822 - München : Lindauer
S88 bischöflichen Städten, noch keine andere Stadt heu- tiger Art in Baiern vorhanden war, so scheinen doch bereits schon sehr blähende Weber - und Tuchmacher- dann Färbereyen vorhanden gewesen zu seyn. Der baierische Scharlach, der Barchent, und die Leinwand waren sehr berühmt, und manche andere Fabrika- turen, von denen man in Urkunden liest, mögen es nicht weniger gewesen seyn. Zu Negensburg be- fand sich eine Hauptniederlage der Waareu, welche unter den welfischen Herzogen von Norden und Sü- den dahin geführt wurden, und der damalige Handel in Baiern war allerdings wichtig. Auch waren be- reits höhere Künstler vorhanden, und z. B. der Maler wird schon im isten Jahrhundert erwähnt. Die Landwirchschaft war zuverläßig nicht minder blühend. Die klösterlichen Urkunden liefern die schönsten Beweise, daß das Land gut bebaut, und die Bevölkerung sehr groß war. Die Hauptflecke» der Grafen, welche an ihre Schlösser augebaut wa- ren, glichen großen Städten, wie sich dann noch diese Stunde bey dem Landmann die ^Sage fort- pflanzt, daß z. B. zu Weilheim, Wolferrshausen, Erding und a. große Städte gestanden seyn sollen. Da die Fürsten und andere Freye durchaus noch auf ihren Schlössern wohnten, so haben sie ganz gewiß für den Anbau ihrer Güter ungleich thätiger, als es nachher, da die begüterte Geschlechter nach einer Hauptstadt zogen, und vom Hofe lebten, geschah, gesorget. Otto, der Große, welcher von seinem Lieblingsorte Kellheim gar oft nach Wartenberg, (einem zwischen Erding und Moßburg gelegene» i Schloß) kam, hatte unweit davon in der sogenann- ten Potenaw eine berühmte Ochsenfütterey, und die ganze viele Stunden lange, itzt verödete, und moostgte
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