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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 296

1822 - München : Lindauer
2g6 ------------ Bann belegte. Die Unordnungen und Gefahren, welche daraus für Baiern entstanden, wurden bald so vielfältig und wichtig, daß endlich selbst H. Otts sich gendtbigk sab, dem unzeitigen Eifer dieses Nun- Lii Einhalt zu thun, sich seine Gegenwart zu ver- bitten, und ihn, da er bey dem Grafen Conrad von Wasserburg Schutz suchte, durch ernsthaftere Mittel zu entfernen. Nun stand also Herzog , mit den baierischen Bischöfen, auf der Seite des Kaisers, und das Land blieb ruhig; aber bald nachher änder- ten die Bischöfe ihre Gesinnungen, und erklärten sich für die Sache des römischen Hofes. Der Nachfol- ger Pabst Gregors Ix. gen. Innocenz Iv. hatte nämlich den Kaiser Friedrich Ii. nicht nur neuer- dings mit dem Bann belegt, sondern demselben im I. 1247 einen Gegenkaiser, Wilhelm, Grafen von Holland, an die Seire gestellt. Philipp der Nachfolger des (im I. 1246 verstorbenen)^salzbur- gischen Erzbischofes Eberhard, ließ diesen Bann verkündigen, und die übrigen baierischen Bischöfe vereinigten sich itzt mit demselben. Herzog Otto, der seinen einmal gefaßten Entschluß, dem Kaiser treu zu bleiben, nicht änderte, wurde hierauf im I. 1247 mit dem Kirchenbann, und das ganze Land Baiern auf sieben Jahre mit dem Interdikt belegt. Alle Kirchen wurden geschlossen. Aller Gottesdienst wurde aufgehoben, und sogar die Begräbnisse nach dem üblichen Kirchengebrauche wurden allen Unter- thanen in Baiern, welche ihrem Herzoge anhingen, untersagt. Wenn man dabey die Absicht hatte, die v Unterthanen, welche an dem ganzen Handel keinen Theil hatten, mißvergnügt zu machen, und durch ihr Mißvergnügen den Herzog zu beunruhigen, so wurde wenigst dieses Iie! nicht erreicht. Die Unter- rhaneu
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