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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 318

1822 - München : Lindauer
drey Prinzen geführt werden sollte, gab zu einet« Kriege mir Oesterreich Anlaß. Der Herzog und Kö- nig Otto hatte kurz vor seinem Tod die Pflegung der unmündigen Prinzen den Städten Straubing und Landshut, und die Vormundschaft seinen Vet- tern in Oberdaiern dem Rudolph, und Ludwig, dem Baier, übertragen. Der Vorzug und die Ehre, welche durch eine solche Verfügung den Bürgern der Städte Landshut und Straubing ertheilt werden sollte, verdroß die Adelichen von Niederbaiern so sehr, daß sie den Entschluß faßten, den Bürgerli- chen diese Ehre durchaus nicht zu gönnen, und den Herzog Friedrich, den Schönen, von Oesterreich, zum Beschützer ihrer vermeintiichen Vorrechte, ja sogar zum Vormünder von Niederbaiern zu erklären. Friedrich, der Schöne, machte sogleich alle An- stalten zu einem Krieg, und, während daß er am Rhein in eigner Person Truppen anwarb, zogen seine Brüder Heinrich und Otto mit einem Heer, das aus Oesterreichern, Ungarn, Slaven, und andern wilden Völkern, dann aus einigen niederbaierischeu Adelichen bestand, nach Nieserbaiern herauf. Un- weit der Stadt Mosburg nächst den Dörfern Iferr eck, und Gameluorf schlugen sie ihr Lager, in der Absicht, eine Verstärkung vom Rhein und Schwa- den zu erwarten. Ludwig, der Baier, zog in Ober- baiern eine zwar kleine, aber beherzte Armee, mit welcher sich die Bürger von Straubing und Lands- hut vereinigten, zusammen, und rückte dem Feinde entgegen. Er verließ sich so sehr auf die Tapfer- keit seiner Leute, daß er sich von seinem Heer mtr etliche hundert auswählte, und mit diesem dem La- ger sich näherte. Da eben ein dicker Nebel ange- zogen war, wurde er vou den Oesterreichern nicht t eher
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