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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 356

1822 - München : Lindauer
350 Schweiz, und die Rheinländer geworden, und daß sie dieß bis tief ins sechszehnte Jahrhundert, wie wir noch hören werden, geblieben ist. Da um diese Zeit das Lumpenpapier erfunden wurde (man schrieb bis tief ins i zte Jahrhundert noch immer auf Per- gament, oder auf egyptischem Papier, dessen An- schaffung nicht jedermanns Sache war): so fieng man- cher gute Kopf aus innerm Triebe an, sich im Schreiben zu üben, und die historischen Chroniken, welche man größreutheils den Benediktinern zu dan- ken hat, wurden zahlreicher, und mit der Zeit besser. Kaiser Ludwig beförderte die deutsche Litteratur ungemein dadurch, daß er an seinem Hofe zu Mün- chen eine Akademie gelehrter Männer versammelte, welche unter dem Namen: Nominaliften (wodurch die Anhänger einer gewissen Schulmeynnng ver- standen wurden) lange forrdauerten, und auf den hohen Schulen zu Prag, und nachher zu Leipzig sich einen ausnehmenden Ruhm erwarben. Was aber sowohl die Aufnahme der Sittlichkeit, als des ge- schickten Fleißes am vorzüglichsten beförderte, war die Vermehrung der baierischen Städte, mit wel- chen Otto, der Größere, wie oben vorkam, den Anfang machte. Diese Städte und Markt- stecken dienten damals nicht so fast noch zu Festun- gen, wozu einige derselben erst während dem Hussi- tenkriege im izren Jahrhunderte umgeschaffen wur- den, sondern vielmehr (wozu sie auch eigentlich vor- handen sind) zu einen Sammelplatz der Handwer- ker für die umligenden Dorfschaften, dann für einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt, wo mit einheimi- schen und andern Produkten zu bestimmten Zeiten Markt gehalten, und die Justizpflege ausgeübt wurde. Die Nutztheilung der baierischen Länder zog die
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