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1. Abriß der Baierischen Geschichte - S. 447

1822 - München : Lindauer
441 ju kurzer Zeit eine Menge geschickter und zum Theil verewigter Männer. Ein Wirrhesohn von Abens- berg an der Donau, gen. Johann Thurmair, oder (wie er sich nach dem damaligen Gebrauch, seinen Namen zu latinisiren, nannte, Aventinns (er wurde daselbst 1477 gebvhren) rhar si'ch vor andern hervor. Er bekam den (1459 zu Schweinfut gebornen) be- rühmten Conrad Celtes. welchem Kaiser Friedrich Iii. im I. 1491 ru Nürnberg mit eigner Hand den Lor- berkranz aufsehte, zum Lehrmeister, und wurde in der Folge seinem Varerlande unaussprechlich rheuer und nützlich. Cs gab damals in keiner baierischen Stadt (Ingolstadt, wo die vom Ludwig, dem Rei- chen, gestiftete. Universitär war, ausgenommen) ein ständiges Gymnasium, sondern die Magistrate nahmen, und bestellten für sich selbst irgend euren Mann, der im Ruf von Gelehrsamkeit stand, und dieser bewies, oder kündigte selbst seinen Lehrstuhl an, und versuchte es, ob er Schüler bekommen würde. So kam Aventin, nachdem er, um zu lernen, und zu lehren, Paris, Krakau, Wien rc. besucht hatte, im I. rzoy nach Ingolstadt, wo er über den Cicero las, und im I. 1512 eine lateinische Sprachlehre (gedruckt zu München) herauögab, deren Druck oft wiederholet, und nach welcher noch nach seinem (im I. * 534 Zu Regensburg erfolgten Hintritt) viele Men- schenalter hindurch gelehrt wurde. Im gedachten I. 1512 wurde dieser Aventin vom Herzog Xoiu Helm Iv. nach München berufen, um dessen jüngere Söhne, Ludwig und Ernest, welche zu Burghausen studirten, zu unterrichten. Mit diesem letzter», wel- cher nachmals Bischof zu Paßau, und Erzbischof zu Salzburg geworden, durchreißre er Italien, und kam mit neuen Schätzen von Gelehrsamkeit, und einem neu-
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