1909 -
Dresden [u.a.]
: Ehlermann
- Autor: Schultz, Ferdinand, Tschirch, Otto
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Gymnasium, Realschule, Realgymnasium
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gymnasium, Realgymnasium, Realschule
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Rmische Geschichte.
berall gesucht; aber in der Heimat lebte das griechische Volk in Unfreiheit und Zersplitterung.
bergang Als die Rmer spter nach Osten vordrangen, konnten ihnen
Herrschaft^ die Diadochenreiche nicht widerstehen. Zuerst erlag ihnen Mazedonien. Dann gerieten auch die brigen aus der Monarchie Alexanders des Groen entstandenen Staaten unter rmische Herrschaft.
Rmische Geschichte.
1. Die Anfnge Hloms und die Knigsherrschaft.
758-610 " (753510 v. Chr.)
Lage Rom, in der mittleren Westhlfte der Apenninenhalbinsel
am linken Ufer des unteren Tiber wenige Meilen vom Meer gelegen, war eine Siebenhgelstadt. Die Berge, auf denen sie stand, hieen: Capitollnus, Palatlnus, Aventinus, Calws, Esquillnus, Viminalis, Quirinlis. Auf dem rechten Tiberufer lag der Mns Janlculus, auf dem eine alte Befestigung sich befand zur Deckung der Pfahlbrcke, die hier der den Flutz fhrte. Die Ebene in der Schlinge des Tiber, in der sich ein groer Teil des heutigen Roms befindet, war im alten Rom der Waffenplatz (campus Mrtius). Das Stadtgebiet erstreckte sich weithin in der breiten, die Stadt umgebenden Ebene (fitium), wo der Gesichtskreis im Sdosten durch die Albaner-, im Osten durch die Sabinerberge begrenzt wird. Von letzteren strzt sich in jhen Sprngen der nio herab, durchfliet die Ebene und mndet unweit Roms in den Tiber. Den Sden und Westen begrenzt das Tyrrhenische Meer, den Norden jenseits des Tiber
die etrurische Ebene.
Das Land In den Niederungen war das Klima Latiums ungesund,
am Meer befanden sich Maremmen (Strandsmpfe), im Sden die pontinischen Smpfe. Deshalb tagen die Ansiedelungen, wie Rom selbst, meist hoch. Getreide und Gemse gediehen vor-trefflich, Rinder- und Schafzucht wurde durch die fetten Triften in den Sumpfgegenden begnstigt. Schweine zchtete man besonders dort, wo, wie im Albanergebirge, Eichelmast war. Ziegen kletterten auf den kruterreichen Abhngen des Sabinergebirges