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1. Die deutsche Geschichte für Schule und Haus - S. 534

1862 - Soest : Nasse
534 Dritte (Koalition gegen Frankreich. rechten Nheinufer, das Bisthum Constanz und Theite der Bisthümer Speier, Baselund Straßburg; 6. Würtemberg: mehrere schwäbische Abteien und Reichsstädte nebst der Churwürde und mehrere Reichsstädte und Abteien für seinen Verlust im Elsaß; f. Oesterreich erhielt für die Abtretung des Breisgaues: die Bisthümer Trient und Brixen. Von allen geist- lichen Herrschaften in Deutschland blieb nur eine übrig, nämlich der Churfürst von Mainz erhielt als Erzcanzler Regensburg und Aschaffen- burg. Die eigentliche Aushebung der alten deutschen Reichsverfassung wurde schon durch den Lüneviller Frieden herbeiaeführt. 4. Auf dem Festlande trat jetzt ein Augenbuck der Ruhe ein, aber zur See dauerte der Krieg fort. Allein der plötzliche Tod des Kaisers Paul sowie Pitt's Ausscheiden aus dem englischen Ministerium be- schleunigten den Frieden, der zwischen England und Frankreich (25. März 1802) zu Amiens abgeschlossen wurde, in welchem England fast alle seine Eroberungen an Frankreich herausgab. Zweiter Abschnitt: Gis zur Stiftung des deutschen Bundes —1815. §. 180. Die dritte Coalition gegen Frankreich. 1. Napoleon war schon am 2. Aug. 1802 durch einen Beschluß des Senats und 3*/, Millionen Stimmen des Volkes zum Consul auf Lebenszeit ernannt; allein er strebte nach dem Throne. Durch einen Beschluß des Senats vom 18. Mai 1804 wurde Napoleon zum erb- lichen Kaiser der Franzosen erklärt und am 2. Dec. 1804 erfolgte seine feierliche Krönung durch den Papst Pius Vh., wobei der neue Kaiser sich selbst und seiner Gemahlin die Krone aufsetzte. Damit hatte die Revolution ihr Ende erreicht. Dem neuen Kaiser genügte der Titel eines Präsidenten der italienischen Republik nicht mehr; er verwandelte diese in ein erbliches Königreich Italien für sich und setzte sich am 26. Mai 1805 zu Mailand die eiserne Krone der Lombarden auf, in- dem er zugleich seinen Stiefsohn Eugen Beauharnais zum Vicckönige von Italien ernannte. 2. Unterdessen war vornehmlich auf Betreiben des englischen Mi- nisters Pitt zwischen England, Rußland und Schweden die dritte Coa- lition gegen Frankreich zu Stande gekommen, welcher zuletzt auch Oester- reich sich anschloß. Dieses schickte (1805) zwei Heere gegen Napoleon in's Feld; das eine, welches 120,000 Mann zählte, zog'unter dem Erz- herzoge Carl nach Italien, das andere, 80,000 Mann starke Heer un- ter Mack zog durch Schwaben nach dem Schwarzwalde hin. Wider Erwarten ging Napoleon nicht nach Italien, wohin er den General Massena schickte, sondern nach Deutschland, wo es ihm gelang, im Rücken der Oesterreicher in Bayern einzudringen und Mack, der in Ulm eingeschlossen war, (20. Oct.) zu zwingen, diese Festung mit 30,000 Mann zu übergeben. Am 13. Nov. besetzten die Franzosen unter Murat Oesterreich's Hauptstadt. 3. In Mähren hatten sich die Russen unter ihrem Kaiser Alexan- der I. mit den Oesterreichern vereinigt, welche uod> Verstärkungen aus Italien.und Tyrol erwarteten. Allein ehe dieselben anlangten, schlug
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