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1. Die Weltgeschichte für die Jugend bis auf die neuesten Zeiten - S. 286

1818 - Leipzig : Hinrichs
— 286 — Bund mit dem König von Schweden und führte sein Heer zu ihm. Tilly hatte eben Leipzig (am 6 September 1631) erobert, als Gustav Adolf ihm entgegen rückte, Umgegenden alten berühmten Heerführer seine Kraft zu versuchen. Bei dem Dorfe Breiten feld unweit Leipzig, wo Tuly sein Lager bevcstigt hatte, trafen sich beide Heere (am 7 September) und Gustav Adolf siegte. Tilly entrann kaum der Lebensge- fahr und floh mit den Ucbcrresten feines Heeres nach Niedersachsen. Alle Vortheile, welche der Kaiser und die Liga seit zwölf Jahren errungen hatten, waren nun auf einmahl vernichtet; die protestantische Partei rich- tete sich muthig empor und dcm nordischen Si-ger stand der Weg in ganz Tcutschland und in des Kaisers eigenes Land off?n. Wahrend sein Bundesgenosse, der Kur- fürst von Sachsen, durch Schlesien gegen Böhmen rückte, zog Gustav Adolf durch Thüringen nach Fran- ken. Der Landgraf von Hessen harre schon früher, zuerst unter allen keurschen Fürsten, sich mit ihm ver- einigt, und nun schloffen auch die Herzoge von Sachsen- Weimar ein Bündniß mit ihm, welches ihm den Herr- lichen Helden Bernhard von Weimar zum Waffen- geführten gab. Gustav Adolf wurde auf seinem Zuge durch Thüringen überall mit Jubel und Begeisterung als Retter begrüßt. Kühn und rasch drang er nun vor, um die Bestürzung seiner Feinde zu benutzen. Die wichtigsten Stätte in Franken und am Rheine fielen in kurzer Zeit in seine Gewalt, und Tilly, der wieder ein neues mächtiges Heer gesammelt hatte, wagte es nicht, dem siegreichen Könige entgegen zu gehen. Nach kur- zer Winkerruhe eilte Gustav Adolf vom Rheine gerade nach Baiern, zu dess n Beschützung Tilly von seinem Fürsten herbei gerufen wurde. Bei des Königs Ueber- gange über den Lech wurde Tilly tödlich verwundet.
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