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1. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 108

1843 - Schleswig : Bruhn
Sos so wußten doch Adel und Prälaten nach und nach sich einen Theil der'aus diesen Nahrungszweigen fließenden Vortheile zuzuwenden, und im Laufe des fünfzehnten Jahrhunderts erwarben sic sich sogar das Recht, alle Produkte von ihren Höfen ohne Zoll und Aceise nach den Städten zu bringen und von da ebenfalls Alles, was sic zum eigenen Verbrauch bedurften, frei auszu- führen, welchem Rechte sie eigenmächtig eine große Ausdehnung zu geben wußten. Die Bürger, welche die städtischen Lasten und Abgaben zu tragen hatten, und deren Handel außerdem durch Zoll und Aceise beschwert war, konnten daher unmöglich neben ihren privilegirtcn Nebenbuhlern bestehen, und erwägte man dazu, daß der ausländische Handel gänzlich in den Händen der Hansestädte war, so sieht man leicht ein, in wie schlechtem Zustande der Handel in den dänischen Städten müsse gewesen sein. — Eben so schlecht stand cs mit dem dänischen Handwerksstande. Die dänischen Städte waren mit deutschen Handwerkern überfüllt, und was diese nicht selbst verfertigen konnten, ward aus Deutschland fertig eingeführt. Außerdem hatten sich auf dem Lande, trotz aller Verbote, bei allen Klö- stern, Edclhöfen und Schlössern Handwerker aller Art ansässig gemacht, welche nicht nur für die Ortsbewoh- ner, sondern auch für die umherwohnenden Bauern arbeiteten. — Der schlechte Zustand des Münzwesens während des ganzen Mittelalters trug gleichfalls nicht wenig dazu bei, den Handel und die übrigen Nahrungszweige zu drücken. Wie früher bemerkt, galt schon zu Wal- demar Ii. Zeit eine Mark Goldes nur ein Drittheil einer Mark Silbers; späterhin aber wurde das Ver-
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