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1843 -
Schleswig
: Bruhn
- Autor: Petersen, Johann, Grimm, Marcus
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Regionen (OPAC): Holstein
fr 1523 zum Könige erkvählt und damit die Union für
immer aufgehoben.
Während Christian 11. durch seine Grausamkeiten
die schwedische Krone einbüßte, zog er sich durch seine
eigenmächtige Regierung auch den Haß des Adels und
der Geistlichkeit in Dänemark zu. Dahingegen genoß
der König, ungeachtet er wegen der langwierigen schwe-
dischen Kriege schwere Schatzungen auslegte und schlechte
Münzen schlagen ließ, die Liebe der Bürger und Bauern,
welche er stets gegen die Unterdrückung der höhern
Stände in Schutz nahm. Ohne sich im Mindesten an
die von ihm unterschriebene harte Handfeste zu kehren,
legte er dem Adel und der Geistlichkeit Schatzungen
auf, und behandelte den Reichsrath mit der größten
Gleichgültigkeit. Außerdem bestand seine Umgebung,
zum großen Verdruß der höhern Stände, meist aus
Personen niedern Standes, die er zu hohen Würden
erhob und denen er sein Vertrauen schenkte. Einer
derselben war Diedrich Slagheck aus Westphalen,
der mit dem päbstlichen Legaten Arcembold ins Land
gekommen war, und der durch seinen großen Verstand
und seine Gewandtheit in der Geschäftsführung sich beim
Könige einen solchen Einfluß zu verschaffen wußte, daß
er ihn zum Erzbischof in Lund ernannte. Ucbrigcns
war dieser Slagheck ein ruchloser und schlechter Mensch,
der auch den König zum stockholmer Blutbnde verleitet
haben soll. Einen noch größern Einfluß, als dieser,
erwarb sich die Holländerin Sigbrit, welche, durch
bürgerliche Unruhen aus ihrem Vaterlaude vertrieben,
sich als Gastgeberin in Bergen niedergelassen hatte,
wo der König während seines Aufenthalts in Norwe-
gen als Kronprinz mit ihr und ihrer schönen Tochter
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