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1. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 145

1843 - Schleswig : Bruhn
/ 2455 Hoffmann, ein Kürschner, aber mit der Bibel wohl- bekannt und ein fertiger Schwätzer, der auf Verwenden des Königs eine Predigcrstelle in Kiel erhalten hatte, gefahrdrohende Irrungen, und da man bei einem Reli- gionsgespräche zu Flensburg ihn zu keiner andern Ue- berzeugung hatte bringen können, mußte er mit seinem Anhänge das Land verlassen. — In Kopenhagen drang am 3. Weihnachtstage 1531 ein Hanfe Bürger, ange- führt vom Bürgemeister Ambrosius Bogbinder, in die Frauenkirche, wo sie Bilderstürmcrei anfingen, und nur durch bewaffnete Macht zur Ordnung zurückgebracht woxdcn. Aehnliche Auftritte fielen an andern Orten vor. Man verfolgte die Mönche, besonders die Bet- telmönche, und riß ihre Klöster nieder, und selbst ein- zelne Bischöfe waren, wenn sie sich öffentlich zeigten, nicht vor Verhöhnungen und Gewaltthätigkeiten sicher. Im Jahre 1531 machte Christian Ii. einen neuen Versuch, seine Reiche wieder zu gewinnen, Znd landete mit einer Flotte, die er in Holland ausgerüstet hatte, am 5. November in Norwegen, wo der frühere Erz- bischof von Upsala, Gustav Trolle, für seine Sache wirksam gewesen war. Aber obgleich ihm die Stände zu Opslo huldigten und der norwegische Neichsrath dem Könige Friedrich I. einen Aufkündigungsbrief sandte, so konnte doch Christian Ii. keinen einzigen festen Platz in Norwegen gewinnen, und sah sich bald zu Unter- handlungen mit dem Anführer der dänischen Flotte, Knud Gyldenstjerne, genöthigt, der ihm freies Geleit zusagte, um mit seinem Oheim eine persönliche Zusammenkunft zu haben. Auf dieses Versprechen sich verlassend, ging Christian Ii. an Bord der dänischen Flotte, die ihn nach der Rhede von Kopenhagen brachte. 10
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