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1. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 166

1843 - Schleswig : Bruhn
160 gefordert, Dithmarschen anzugreifen, und so die Schmach zu ahnden, welche sein Vater und sein Oheim durch die Vernichtung ihres Heeres im Jahre 1500 erfahren hatten. Ueberdies war er in seinen auswärtigen Kriegsdiensten unter Karl V., wo er schon früh sich rühmlich ausge- zeichnet hatte, durch die Erwähnung dieser Niederlage oft gekränkt worden, und die Dithmarscher hatten ihn nicht nur durch Schimpfreden auf seine Person, son- dern auch durch einen gewaltsamen Angriff auf das ihm gehörende Helgoland, gegen sich aufgebracht. Adolph beschloß daher, gleich nach dem Tode Christians Iii., den er nicht zur Theilnahme hatte bewegen können, Dithmarschen für sich zu erobern. Als aber der könig- liche Statthalter in den Herzogthümern, Heinrich Rantzau, diesen Plan erfahren und durch seinen Vater, Johann Rantzau, Friedrich Ii. hievon unterrichtet hatte, mußte sich Adolph darin finden, die Ehre und die Beute mit seinem Bruder Johann und seinem Neffen, dem Könige Friedrich, zu theilcn. In einer Zusammenkunft der drei Fürsten zu Nortorf in Holstein (28. April) wurde der gemeinschaftliche Kriegszug beschloffen, und arwz3. Mai 1559 zogen sie mit einem Heere von 20,000 Mann unter Anführung des alten Johann Rantzau in Dithmarschen ein. Die Bewohner kämpften mit ver- zweifeltem Muthe, und hätten dem vereinigten Heere des Königs und der Herzöge vielleicht genug zu schaffen gemacht, da unter den beutegierigen Söldnern desselben schon Zwist und Unordnung einzubrechen drohten, wären sie selbst nicht durch falsche Nachrichten irre geführt und bei dem Mangel eines obersten Befehlshabers zu verkehrten Maaßregeln geleitet worden; unter solchen Uruständen aber mußten sie sich der großen Uebermacht
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