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1. Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer - S. 233

1843 - Schleswig : Bruhn
Sññ unter Friedrich Iii. begonnen hatte, gewann durch die Erwerbung der Inseln St. Thomas und St. Jean (1672) größere Ausdehnung und Festigkeit. Vorzüglich in den letzten Regierungsjahren Christian V. hatte der dänische Handel eine glänzende Periode, da fast alle übrigen europäischen Handelsstaaten in blutige Kriege verwickelt waren, und als einige der kriegführenden Mächte diesen Handel aus Eifersucht zu stören suchten, schloffen Dänemark und Schweden (1691) zum Schutze der friedlichen Handelsflagge einen Tractat wegen einer- bewaffneten Neutralität. — Die Wissenschaften wurden, seit Griffenfeldt, ihr eifriger Beschützer, gestürzt war, nicht begünstigt, und der Glaubenszwang und das po- litische Mistrauen, welche damals herrschten, waren dem Aufblühen derselben höchst hinderlich. Die engherzigen Ansichten in Glaubenssachen waren auch die Ursache, daß die durch Ludwig Xiv. Verfolgungseifer aus Frank- reich geflüchteten Reformirten, ungeachtet die reformirte Königin» Charlotte Amalie sie begünstigte, in Däne- mark keine Aufnahme fanden; denn der damalige see- ländische Bischofbagger und der Hofprediger Masius stellten dem Könige vor, daß die lutherische Lehre durch diese Ketzer in zu große Gefahr gerathen würde. — Ein Beispiel, wie schwer das politische Mißtrauen auf Rede- und Schreibfreiheit drückte, giebt der gelehrte Oluf No senkrawd s. Er gehörte einer der berühmtesten Familien des alten dänischen Adels an, und wurde wegen seiner Schrift: „eine Vertheidigung des dänischen Adels", als Majestätsverbrecher angcklagt und vom Höchstengericht zum Verlust seiner Aemter und seines Vermögens, zur Verweisung aus Kopenhagen und zum Widerrufe seiner
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