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1. Kurzgefaßte Geschichte Schlesiens - S. 15

1840 - Schweidnitz : Heege
15 Nach Heinrichs Ii. Tode zerfällt Nicderschlesicn, wel- ches bisher nur von Einem Fürsten regiert worden war, in mehrere Stücke. Heinrich Ii. hintcrlicß nämlich fünf Söhne, Boleslaus den Kahlen, Heinrich Hi., Conrad Ii., Wladislaus und Micislaus Diese 5 Sohne theilten sich in Niederschlesieu-, wel- ches unter vielen Streitigkeiten und Kriegen geschah. Es entstanden jetzt 3 fürstliche Häuser, das zu Liegnitz, zu Breslau und Glogau. Boleslaus erhielt Liegnitz, Heinrich Breslau und Conrad Glogau. Wladis- laus hatte Antheil an Breslau und Micislaus erhielt das Land an der Brandenburgischen Gränze, dessen Haupt- ort Lebus war> denn so weit reichten damals die Be- sitzungen der schlesischen Herzoge. Lebus ging aber bald verloren, indem Micislaus sehr jung wegftarü und Bo- leslaus dieses sein Ländchen an die Markgrafen von Bran- denburg verkaufte. Bei der Einteilung in die 3 Fürstenthümer Lieg- nitz, Breslau und Glogau blieb cs jedoch nicht, denn diese Fürstenthümer wurden wieder noch weiter zcrtheilt. Liegnitz zerfiel in Liegnitz, Jauer und Schweidnitz und dieses wieder tn Schweidnitz und Münsterberg. Glogau ward zerthcilt in Glogau, Wohlan, Oels, Sagan und Cros- sen unss Breslau zerlegte man in Breslau und Brieg, so daß aus 3 Fürstentümern 11 entstanden, von denen einige späterhin noch weiter getheilt wurden, wie dies z. B. mit Glogau und Sagan der Fall war. Nach dieser Theilung war'der erste Herzog in Liegnitz Boleslaus Il., der Kahle, der eben so wie sein Vater und Großvater die Oberre- gentschaft über Polen, aber nur auf kurze Zeit behaup- tete, weil er sich durch mancherlei Bedrückungen, vorzüg- lich aber durch Begünstigung deutscher Ankömmlinge, die er, so bettelhaft und armselig sie auch sein mochten, den polnischen Großen vorzog, so verhaßt gemacht hatte, daß ihm 2 Jahre nach Heiürichs Tode 1243 sowohl Krakau als Großpolen wieder entrissen wurde. Er führte viele Kriege mit seinen Brüdern und verwüstete ihr Land, blos darum, weil er sah, daß sie reicher waren als er und handelte sehr hart und treulos gegen den Bischof Tho- mas I. und gegen seine eigenen Brüder. Die schlesischen Niederschlcsten zerfällt nach dem Tode Heinrichs h in mehrere Theile, und es entstehen die Fiirstenthü- mcr Liegnitz, Breslau und Glogau, welche wieder noch getheilt werden. so daß aus 3 Fürstenthümeru ii werden. Boleslaus n. er- ster Herzog von Liegnitz. 1241—1278. verliert 1243 Krakau u. Groß- polen, läßt den Bischof Thomas i. seine Härte fühlen.;
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