1840 -
Schweidnitz
: Heege
- Autor: Jüptner, G. E.
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 2
- Sammlung: Geschichtsschulbuecher vor 1871
- Schultypen (WdK): Stadtschule, Landschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Stadtschule, Landschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte, Schlesien
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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fucrft^Säes fc)clt er ^Urc^ e”lc schimpfliche Absetzung auf's höchste belei-
um abermalige digt hatte, um abermalige Uebernahme des Kommandos
Kommandos gee und zwar gegen den König von Schweden ersuchen. Nach
sen Gustav langem Weigern nahm Waldstein diesen Auftrag endlich
° unter der Bedingung an: wenn ihm unumschränkte Ober-
herrschaft über alle deutsche Armeen des österreichischen
Hauses, so wie die unbegrenzte Vollmacht zu strafen und
zu belohnen zngestanden würde u. s. w. und daß ihm der
Kaiser nicht befehlen dürfe. Ferdinand bewilligte alles
und Waldstein vertrieb die Sachsen und Böhmen, brach in
wird'^Schlacht Sachsen ein und lieferte am 5. November 1632 bei Lü-
bet Lützen gelie- tzen eine Schlacht, worin er den Sieg erhielt und Gn-
^siegt,^Gustav" stav Adolph das Leben verlor. Nach langem Suchen
Adoubhaber ward sein Leichnam in der Nähe eines großen Steines cnt-
deckt, der seit diesem Tage den Namen des Schweden-
steins führt. Von Blut und Wunden entstellt, von den
Hufen der Pferde zertreten, seines Schmuckes und seiner
Kleider beraubt, ward er unter einem Hügel von Todten
hervorgezogen und nach Weißcnfcls gebracht, wo die
Schweden ihn mit der tiefgebeugten Königin beweinten.
Einige Monate vor der Schlacht bei Lützen waren 'die
Jnschusim^em- Schweden und Sachsen in Schlesien eingefallen. Man
Schweden und empfing sie, ob sie gleich drückende Kontributionen erho-
^^'retter.^ den, dennoch als. Erretter, weil nach ihrem Einmarsch der
evangelische Gottesdienst überall wieder hergestellt wurde.
Leptcrc erobern Die Sachsen eroberten Glogau und marschierten dann gc-
°9a“ gen Steinau, wo sich die Kaiserlichen verschanzt hatten,
Uefern dann, lieferten dort, vereinigt mit den Schweden, ein heftiges
den vcr"ei,tt^den Treffen und trugen einen vollständigen Sieg über die Kaj-
^S^tchmu'ein^" firlichcn davon, die jetzt ihren Rückzug nach Breslau nah-
glückliches Trcf- men, wo, bei der großen Erbitterung der Bürgerschaft
fcu‘ gegen Oesterreich, sehr ernste Auftritte vorfielen.
Wnidstoin rückt Waldstein selbst rückte nun 40,000 Mann stark in
Mann^stark'in Schlesien ein, denen die Verbündeten nicht mehr als 24,000
Schlesien cm, entgegen stellen konnten. Indessen hätten diese dennoch
sich Waldsteins und seiner Armee recht gut erwähren kön-
nen, wenn nur mehr Einigkeit unter ihnen gewesen wäre
und Pie Sachsen es mit den Schweden treuer gemeint hät-
ten. Waldstcin vermied eine Schlacht und schlug den Ver-
.frfifäst den Per- bündeten endlich einen Waffenstillstand vor, indem er ihnen
'Waffenstillstand sagte: er sei gekommen mit Schweden und den Reichsfürsten
vor- > einen ewigen Frieden zu schließen und jedem Genugthuung
zu verschaffen, und im Fall dies der Kaiser nickff bestäti-
gen sollte, würde er mit den Alliirten sich vereinigen und
denselben zum Teufel jagen. Aus anderen Aeußerufigen,
die er laut werden ließ, ging hervor, daß es in seinem