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1. Kurzgefaßte Geschichte Schlesiens - S. 79

1840 - Schweidnitz : Heege
79 wohnen. Die übrigen Handwerker mußten in den Städ- ten sich ansäßig machen. Dies that Friedrich aus folgen- dem Grunde: Auf dem Lande lebte man wohlfeiler als in den Städten. Wenn die Handwerker auf dem Lande leben durften, so mußten die Städte nach und nach verderben, denn die Handwerker in den Städten können so wohlfeile Arbeit nicht liefern, als die auf dem Lande. Ferner be- fahl Friedrich, daß die Häuser künftig von Stein oder Ziegeln, die Schornsteine alle massiv und die Dächer von Ziegeln sein sollten, damit sie nicht so leicht abbrennen könnten. Für diejenigen, welche abgebrannt waren, errich- tete er den 19. Februar 1743 eine Brandkasse. Es ward zu dem Ende jedes Haus in den Städten geschätzt, und so hoch oder niedrig es geschätzt war, so viel wurde darauf gezahlt, wenn es abbranntc. Die hierzu erforder- lichen Summen mußten die Bürger in den Städten zu- sammen tragen. Die Schlesier verfertigten von jeher 2 wichtige Maaren und handelten damit. Es waren Leinwand und Tuch. Der Handel mit diesen Fabrikaten ging unter Friedrichs Regierung besser als dies je der Fall gewesen war, denn Friedrich, so wie die Zeitumstände scbst, begünstigten den- selben sehr. — Durch eine Verordnung vom 20. Septem- der 1746 erhielt die Provinz 2 Zucht- und Arbeitshäuser, für Oberschlesien zu Brieg, für Niedcrschlcsien zu Jauer. Zu noch mehrerer Beförderung des Gewerbefleißes wurden am 42 März 4754 die sämmtlichen Festtage, bis auf, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, die vierteljährigen Bußtage, deu grünen Donnerstag, Charfreitag, den Him- mclfaürts- und Neujahrstag aufgehoben, und späterhin das Edict über die Aufhebung der Feiertage noch mehr erweitert. Der siebenjährige Krieg, von 1756 bis 1763. Der Dresdner Friede hatte die Feindseligkeiten zwi- schen Oesterreich und Preußen nur unterbrochen, aber die Keime der zwischen beiden Mächten vorhandenen Zwie- tracht nicht ausgcrottet. Schlesien war der Kaiserin Ma- ria Theresia ein unvcrschmerzlicher Verlust. Die Kaise- rin Elisabeth von Rußland betrachtete mit vieler Eifersucht das Emporstreben Friedrichs Ii./und in Sach- sen regierte noch als Alles vermögender Minister, der Graf von Brühl, der Friedrich den It. persönlich haßte, weil dieser nie anders als verächtlich von ihm sprach, und der eben aus Rachsucht den Haß Oesterreichs und Ruß- lands gegen Friedrich beständig zu vermehren suchte. (?r befahl den Massivbau der Häuser, u. errichtete un- ter dem 19. Fe- bruar 1743 eine Brandkassc. Der Handel mit Leinwand und Tuch bebt sich unter Friedrich sehr. Durch eine Ver- ordnung vom 20. Septbr. 1746, er- hält Schlesien 2 Zucht- und Ar- beitshäuser zu Brieg u. Jauer, u. am 12. März 1754 werben eine' Anzahl Festtage ausgehoben.
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