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1. Geschichte des preußischen Staates für Schulen - S. 66

1834 - Leipzig : Dürr
66 Dritter Zeitrauin. in Kleinigkeiten und klein in großen Dingen." Von Eitelkeit, Prachtliebe und Günstlingen*) beherrscht, zog er glanzende Hoffeste den Geschäften vor, machte harte Auflagen, (Kopf-, Salz., Perücken«, Karos, sensteuer, Kartenstempel rc. w.) und verspritzte in Kriegen, die seinen Staaten fremd waren, das Blut seiner Untexthanen. Bedeutende Summen gingen in's Ausland; denn Alles, was der Hof an Schmuck, Kleidungsstücken rc.rc. bedurfte, wurde ausfrankreich verschrieben. Bei dem Antritte seiner Regierung er- klärte er das Testament seines Vaters für ungültig, und nahm von allen brandenburgifchen Ländern Be- sitz. Seine Stiefbrüder fand er mit ansehnlichen Würden und Iahrgcldern ab. Dem oranischen Prin- zen, Wilhelm 3., schickte er sogleich^ unter Schöm- bergs Anführung 6000 Mann, ihm den englän- dischen Thron erkämpfen zu helfen. Er selbst ging mit einem andern Corps an den Rhein, wo die Fran- zosen, um die Ansprüche der Herzogin von Orleans auf einen Theil der Pfalz zu behaupten, verheerend hausten. Die Einnahme von Rheinbergen, Kai- 1689 serswerth und Bonn begründeten seinen Ruhm. Und wenn auch im folgenden Jahre die Brandenburger bei Fleury den Franzosen weichen mußten, und 1691 in den Niederlanden vom Könige von England an- geführt, die Schlachten bei Landen und Neerwin- den verloren, so bleibt ihnen doch der Ruhm bewähr- ter Tapferkeit. Auch an dem Siege über den Christenfeind bei Salankemcn(1691)so wie an dem bei Zenta, den der *) Wartenberg, Wartensleben und Wittgenstein, gemeiniglich das dreifache Wehe des Staates genannt.
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