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1. Geschichte des preußischen Staates für Schulen - S. 69

1834 - Leipzig : Dürr
69 Friedrich 1. 1688 —1713. oberung von Kaiserswerth, so wie an der Wegnahme der festen Stadt Geldern nahmen die Preußen rühm- lichen Antheil. Im folgenden Jahre (1703) ver- loren die Verbündeten die Schlacht bei Oberklau gegen die Franzosen und Baiern, die durch die Einnahme von Landau und Augsburg am Rhein und an der Donau Fuß gefaßt hatten. Sie zu vertreiben, wurde ihnen die Schlacht bei Hochstadt geliefert, wo vor- 1704 züglich die preußifche Tapferkeit den Sieg bewirkte. Ludwig 14. die Wichtigkeit der preußischen Truppen fühlend, suchte vergebens den König durch lockende Versprechungen zu bewegen, zu ihm überzutreten. Auch in Italien, wohin nach jener Schlacht Fürst Leopold mit 8000 Preußen gezogen war, be- wahrten diese ihren Ruhm. Zwar verloren sie bei Cassauo ein Treffen, waren aber die Ersten, welche 1705 bei Turin die Verfchanzungen erstiegen. Indeß hatte das Reichsheer am Rhein und in den Niederlanden sehr^unglücklich gefochten. Da eilte Eugen aus Italien herbei und dersieg bei Oudenarde, 1703 wo die Preußen unter Lottum und Ratzmer fochten, machte das Verlorne wieder gut. Ludwigs List hemmte aber die Fortschritte der Verbündeten. Er stellte sich zum Frieden geneigt und nachgiebig, rü- stete jedoch heimlich und übersiel plötzlich seine Geg- ner, die von der Kriegsarbeit auszuruhen gedachten. Doch in der Schlacht bei Malplaquet, wo auch der 170s Kronprinz von Preußen, Friedrich Wilhelm, ritterlich kämpfte, wurden die Franzosen geschlagen und waren nun ernstlich zum Frieden geneigt. Das Ende der Friedensuntcrhandlungen, die zu Utrecht begannen, erlebte Friedrich aber nicht.
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