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1. Geschichte des preußischen Staates für Schulen - S. 107

1834 - Leipzig : Dürr
107 Friedrich Wilhelm Z. 1797. und bewog dadurch den Kaiser Franz 2. zum Frieden von Preßburg (25. Dec.), in welchem dieser 1000 □ M. und 3,000,000 Einw. verlor. Alexander aber eilte mit dem größten Theile seines Heeres nach Pe- tersburg zurück. Die Coalition war demnach zer- fallen, und Friedrich Wilhelm schloß nun, bei den ganz veränderten Verhältnissen, durch den Grafen Haugwitz zu Wien mit Napoleon einen Vertrag, nach welchem er Anspach, Cleve und Neufchatel an Frank- reich abtrat, dagegen den ganzen hannoverschen Kur- siaat erhielt. Höchst ungern schloß der König diesen Vertrag; allein Napoleon stand mit seinem siegreichen Heere in der Nahe der preußischen Staaten, Preußen war ohne Bundesgenossen, j und es blieb ihm nur die Wahl zwischen der Annahme des Vertrags und einem höchst gefährlichen Kriege. Napoleon er- reichte seinen hinterlistigen Zweck. Er schadete nicht nur dem preußischen Namen in der öffentlichen Mei- vung, sondern bürdete auch dieser Macht einen ihrem Handel nachteiligen Seekrieg auf. Den Raub von Preußen und Oestrer'ch erhielten Napoleons Ver- wandte und Marfchalle als Großherzoge, Herzoge und Fürsten*). Baiern und Würtemberg aber er- hielten für ihren Beitritt zur Sache Napoleons Kö- vigskronen; Baden wurde in ein Großherzogthum umgeschaffen. Das deutsche Reich, langst schon ein siecher Kör- per , erhielt jetzt den Todesstoß. Napoleon stiftete den rheinischen Bund (12.Juli), dem, außer Baiern 1806 und Würtemberg, 14 Heime deutsche Fürsten bei- traten, und erklärte, daß er kein deutsches Reich *) Neuenburg und Valengin kam an Berthier, Anspach an Baiern, Cleveund Berg an Napoleons Schwager Mürat,
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