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1. Grundriß der deutschen Geschichte mit geographischen Uebersichten für die mittleren Klassen der Gymnasien und höhern Bürgerschulen - S. 38

1852 - Koblenz : Bädeker
38 Otto der Große. Die glücklichen Erfolge in den Kriegen gegen die Slaven er- muthigten den König, den Ungarn den Tribut zu verweigern, und als diese deshalb in die Grenzgebiete von Thüringen und Sachsen einfielen, erlitten sie (bei Merseburg) eine solche Niederlage, daß we- nigstens Niederdentschland fortan von ihnen verschont blieb. Zuletzt suchte Heinrich auch die Nordgrenze zu sichern; er nöthigte durch einen Zug nach Jütland den dänischen König zur Unterwerfung, dehnte die Reichsgrenze bis zum sog. Danawirk aus und stellte dir alte karolingische Markgrafschaft (Schleswig) zwischen Eider und Schlei wieder her. Nachdem alle Feinde des Reiches: Slaven, Ungarn und Dänen sowohl, als die westlichen Franken, überwunden waren, scheint Heinrich auch an die Wieder- vereinigung Italiens mit Deutschland und an die Erlangung der Kaiserkrone ge- dacht zu haben, doch sein Tod verhinderte die Ausführung dieses Planes. 2. Otto I. der Große 936—973. Otto, der erste von den 5 Hauptvölkern gemeinschaftlich ge- wählte König, war kaum zu Aachen mit großer Pracht gekrönt wor- den, als Slaven, Ungarn und Dänen sich erhoben, um das Verlo- rene wieder zu gewinnen. Doch vergingen die ersten Jahre seiner Regierung unter vielfachen inneren Kämpfen mit den Herzögen, welche ihr Herzogthum erblich zu machen strebten, um nicht mehr von der Einsetzung des Königs abzuhangen. Nach der Herstellung der in- nern Einheit zeigte er nicht minder Kraft und Unermüdlichkeit in den Unternehmungen nach außen. Otto's I. auswärtige Kriege. 1>) Die Dänen, welche die von Heinrich I. hergestellte Mark- grafschaft Schleswig überfallen, den Markgrafen erschlagen und die dort angesiedelte Sachsencolonie ausgerottet hatten, wurden durch einen Zug Otto's nach Jütland (947 oder 965?) zurück gedrängt und ihr König zur Anerkennung deutscher Oberhoheit genöthigt. 2) Erster Feldzug nach Italien (951), welches seit Ar- nulfs Tode wieder von Deutschland getrennt war. Hier hatte Be- rengar U. nach dem plötzlichen (aber wohl nicht von ihm veranlaß- ten) Tode Lothar's die Krone erhalten, und,' um alle Parteien zu vereinigen, Lothar's Wittwe, Adelheid, mit seinem Sohne Adalbert vermählen wollen, dieselbe aber, als sie sich dessen geweigert, gefan- gen genommen. Diese Gelegenheit benutzte Otto, um die Verbin-
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